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„Lost Place“ in Thüringen: Einladung zur Geisterjagd! HIER geht im Juni so richtig die Post ab

Schon mal eine waschechte Geisterjagd in einem „Lost Place“ in Thüringen gemacht? Nein? Dann solltest du jetzt weiterlesen.

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Es ist ja kein Geheimnis: Wegen ihres ganz speziellen Gruselfaktors faszinieren „Lost Places“ die Massen. Klar, die alten Gemäuer strahlen eine ganz besondere Atmosphäre aus. Und, wer weiß: Vielleicht hausen ja tatsächlich Geister in dem einen oder anderen verlassenen Ort?

Falls du schon immer mal Lust hattest, mit waschechten Geisterjägern eine „Lost Place“-Begehung zu machen, solltest du jetzt unbedingt weiterlesen.

„Lost Place“ in Thüringen wird restauriert

Isabella Fuchs wurde vom „Lost Place“-Jäger zum „Lost Place“-Retter. Im letzten Jahr kaufte sie zusammen mit ihrem Ehemann die alte Porzellan-Fabrik in Gräfenthal und rettete sie damit wohl vor ihrem Ende. Zuvor wurde das Gebäude jahrelang seinem Verfall überlassen – und war in der „Lost Place“-Szene wohl bekannt. Seit mehr als einem Jahr kümmert Familie Fuchs sich jetzt nach und nach um die Restaurierung des historischen Gemäuers.

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„Ich kenne kein Ehepaar, das so verrückt ist und sich so ein Projekt aneignet“, lacht die Abschleppdienst-Unternehmerin im Thüringen24-Gespräch. „Letzten Sommer über waren wir jeweils zwei Wochen hier und zwei Wochen in unserer Heimat am Bodensee. Ab jetzt müssen wir bis in den Herbst hinein Vollgas geben“, so Isabella.

Jahrelange Arbeit am „Lost Place“

Das große Ziel bleibt erstmal, die Dächer wieder abzudichten. „Es gibt einen Teil, der eigentlich hätte abgerissen werden sollen, da kommt in den nächsten zwei Wochen eine Überdachung drauf“, sagt Isabella. „Auch auf dem Nebenanbau müssen wir noch nachbessern. Dann gibt es noch zwei, drei, vier Löcher in anderen Dächern, die man dann machen muss.“ Alles irgendwie machbar, klar. Das Arbeitspensum bleibt aber enorm.

Isabella Fuchs und ihr Mann arbeiten ununterbrochen an dem Wiederaufbau des „Lost Place“ in Thüringen. Foto: Isabella Fuchs

Wie das Gebäude später einmal genutzt werden soll, sei noch nicht ganz klar. Denkbar sei vieles. Unter anderem eine Veranstaltungs-Location mit schöner Terrasse. Bis dahin muss aber noch viel passieren. Isabella schätzt, dass die ganzen Arbeiten wohl noch Jahre dauern werden.

Geisterjagd im „Lost Place“

Bis dahin soll der „Lost Place“ der Szene aber nicht vorenthalten werden. „Wir sind ja selbst auch ‚Lost Placer‘ gewesen. Darum haben wir die Fabrik ja entdeckt“, sagt Isabella. Sie ist auch in den einschlägigen Gruppen in sozialen Medien aktiv und bietet immer wieder Begehungen an. „Bei mir kann man sich immer melden und dann schauen wir, was man möglich machen kann“, sagt sie. Und im Juni hat sie ein ganz besonderes Schmankerl für die Szene.

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„Vom 23. bis zum 25. Juni haben wir im Prinzip zum ‚Open Lost Place‘ eingeladen“, sagt die Unternehmerin. Besonderes Highlight: „Es gibt ein Team von sechs Frauen – professionelle Geisterjägerinnen – die haben Geräte zur Messung, weil hier schon paranormale Phänomene festgestellt wurden“, sagt sie. Am Freitagabend (23. Juni) gehen sie zusammen mit ein paar Abenteuer-Lustigen auf Geisterjagd in der alten Fabrik. Am Samstagabend führt dann noch mal Isabella selbst durch die alten Gemäuer.

„Tagsüber können dann alle alleine Fotografieren, wenn sie wollen. Wer aber eine Führung mit Geschichte möchte, bekommt natürlich eine“, lächelt die „Lost Place“-Retterin.


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Auch ein Zeltplatz wird vor dem „Lost Place“ bereitgestellt, allerdings: Wer hier campen möchte, muss sich unbedingt vorher über den Facebook-Messenger bei Isabella Fuchs anmelden. Gleiches gilt auch für die Geisterjagd und die Führung am Samstag.