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„Lost Place“ in Thüringen: Ofen aus! Hier gingen schon lange keine Brötchen mehr über den Tresen

Dieser „Lost Place“ in Thüringen wirkt zwar von außen eher unscheinbar, doch im Inneren lässt er in seine Vergangenheit blicken.

© June Mugiwara

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Jeder „Lost Place“ hat irgendetwas, was ihn besonders und magisch macht. Und man muss schon neidlos anerkennen, dass auch Thüringen einige spektakuläre verlassene Orte zu bieten hat.

Denken wir nur einmal an das gruselige Schwesternheim, die geschichtsträchtige Porzellanfabrik oder an den verfallenen Ballsaal. Doch in die Liste der schaurig schönen „Lost Places“ in Thüringen gesellt sich mit Sicherheit die folgende alte Bäckerei hinzu.

„Lost Place“ in Thüringen: Ein verborgenes Schätzchen

Verrostete Maschinen, Gegenstände, die an den Wänden hängen, etwas, das an einen Ofen erinnert, aber von Rost so zerfressen ist, dass es sich dabei auch um eine Wanne handeln könnte, geflieste Gänge – auf dem Boden steht „Gott mit uns“. Bei diesem „Lost Place“ in Thüringen handelt es sich um eine alte Bäckerei.

„Ein echter Geheimtipp also und ich hoffe, das bleibt sie auch. Allein die alten rostigen Maschinen waren echt toll“, schreibt „Lost Place“-Urbexer June in einer Facebook-Gruppe zu ihren Fotos. Die kleine Bäckerei in Thüringen sei ein sehr spontaner Besuch gewesen. „Ich fand sie total klasse, man würde dort beim Vorbeifahren niemals so ein altes, vom Verfall geprägtes Schätzchen vermuten“, schreibt sie weiter.

„Lost Place“ in Thüringen hat viele Geheimnisse

Doch wie sich herausstellte, behält dieser „Lost Place“ in Thüringen seine Geheimnisse lieber für sich. „Ich fand partout keine Informationen im Netz“, erzählt June auf Nachfrage von Thüringen24, „Ich weiß, dass er bereits zu Kriegszeiten existiert hat“. Die Familie, die den Laden führte, habe vermutlich auch darin gewohnt.


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„Wie ich erfahren habe, gibt es eine Verbindung zu einem anderen Bäcker – es war ja keine Bäckerei-Kette“, doch verifizieren lassen sich die Infos nicht. Was relativ klar ist: 1998 oder 1999 war Schicht im Schacht. Der Ofen war aus – und das für immer. „Ich habe dort ein Werbeplakat gefunden“, erzählt June. Damit lasse sich das Datum einigermaßen eingrenzen.

Anmerkung der Redaktion:
Bitte bedenke, dass das Besuchen von „Lost Places“ rechtlich oft nicht unbedenklich ist. Sollte sich das Gebäude noch in privater Hand befinden, begehst du mitunter Hausfriedensbruch. Zudem sind die Orte oft baufällig und hochgefährlich – solltest du dich dort verletzen, ist die Haftungsfrage oft nur mit Anwalt (wenn überhaupt) zu klären.