Vom „Lost Place“ zum neuen Wohnquartier: Das verlassene Braugold-Gelände in Erfurt, ein ehemaliger „Lost Place“, soll schon bald wiederbelebt werden! Das zumindest berichtet die „Thüringer Allgemeine“.
Die CG Elementum, ein Unternehmen, das sich auf die Revitalisierung und Umnutzung von Gewerbe- und Industrieimmobilien spezialisiert hat, plant dort ein modernes und energieeffizientes Wohnquartier. Was es mit dem „Lost Place“ in Erfurt auf sich hat? Thüringen24 hat nachgefragt!
„Lost Place“ in Erfurt: Bauanträge im Sommer geplant
„Die Feinplanung für das 2019 übernommene Areal ist bereits abgeschlossen“, heißt es seitens der CG Elementum AG, die das Projekt realisiert. Die ersten Bauanträge sollen dann im Sommer 2023 gestellt werden.
In den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden sollen rund 5.000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. In den historischen Gewölbekellern entstehen rund 280 Tiefgaragenstellplätze, im gesamten Gelände soll es zudem rund 380 Fahrradstellplätze geben.
Insgesamt sollen 254 Wohnungen entstehen, mindestens acht Prozent davon als sozialer Wohnungsbau. Die Wohnungen werden sowohl in den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden als auch in fünf Neubauten eingerichtet.
Innovatives Energiekonzept geplant
Das Projekt „Braugold Areal“ plant ein zukunftsweisendes Energiekonzept: „Es umfasst Photovoltaikanlagen, dezentrale Wärmepumpen sowie die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität mittels Stromschienen. Zudem kommt ein Eisspeicher mit über 1.000 Quadratmeter Speichervolumen zum Einsatz, der das lokale Energienetz ganzjährig auf Basis verschiedenster Umweltenergien aus dem Erdreich und Grundwasser mit Wärme und Kälte versorgen kann“, heißt es von CG Elementum.
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Im Sinne der Biodiversität seien mehrere Gewölbe für die in den alten Gärkellern beheimatete größte Fledermauskolonie Thüringens artgerecht hergerichtet. Damit werde auch der Naturschutz im Zuge der Quartiersentwicklung berücksichtigt. Die Zukunft des „Lost Place“ in Erfurt sieht also im Sachen neuer Wohnraum für Erfurt vielversprechend aus.