Die unschönen Zwischenfälle im Zusammenhang mit der Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar hören einfach nicht auf. Schon wieder kam es in der Goethestadt zu Vandalismus. Die Polizei geht von einer politisch motivierten Tat aus.
Was in Weimar vorgefallen ist, erfährst du hier.
Weimar: Vandalismus an Freilichtausstellung
„Drei Jahre standen unsere Buchenwald-Überlebenden unversehrt in Weimar“, schreiben die Achava-Festspiele auf Twitter. „Heute wurden zwei Fotografien beschmiert und damit geschändet.“
Die Bilder zeigen lebensgroße Portraits von Überlebenden des Konzentrationslagers Buchenwald und sind damals in einer Koproduktion mit den Achava-Festspielen entstanden. Sie sind Teil einer größeren Freiluftausstellung in der Stadt. Es ist nicht das erste Mal, dass die Tafeln in der Vergangenheit verunstaltet wurden.
Buchenwald Zeitzeugen verunstaltet
Die beiden Bildnisse von Tadeus Kowalski und Zbigniev Peć blieben bis zum jetzigen Vorfall allerdings unversehrt. Sie stehen auf dem Rathenauplatz an der Rückseite des Museums „Neues Weimar“. Wer sie verschandelt hat, ist noch vollkommen unklar. Die Achava-Festspiele haben nach eigenen Angaben aber Anzeige erstattet.
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Am Mittwochabend (21. Juni) hatte der Verein auf Twitter über den Fall informiert. Im Konzentrationslager Buchenwald waren in der NS-Zeit 280.000 Menschen inhaftiert. 56 000 Menschen kamen ums Leben. (mit dpa)