Thüringen und Bratwurst – das gehört doch zusammen wie Klöße und Rotkraut.

Doch ein Trend dürfte den „Roster“-Fans jetzt die Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Welcher genau das ist, liest du hier.

Thüringen: Immer weniger Schweine im Freistaat geschlachtet

Ist die Thüringer Bratwurst wirklich in Gefahr? Wahrscheinlich nicht. Allerdings werden immer weniger Schweine im Freistaat geschlachtet, wie der „MDR-Thüringen“ am Freitag (28. April) berichtet. Bestes Beispiel: Der niederländische Konzern Vion betreibt einen Standort in Altenburg. Mittlerweile werden dort nur Rinder geschlachtet, wie das Unternehmen auf seiner Internetseite schreibt. Noch im Jahr 2018 sah das ganz anders aus. Da gehörte der Betrieb zu den Top drei der deutschen Schweineschlachter. Heißt weniger geschlachtetes Schwein aber auch weniger Thüringer Bratwurst?

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Nicht unbedingt. In einer Thüringer Bratwurst muss ja nicht zwingend auch Thüringer Schwein sein. Auch wenn das die meisten Kunden wohl vermuten würden. Oft ist aber eine Frage des Geldes, von wo Metzgereien ihr Fleisch beziehen. Manchmal führt das dazu, dass die Tiere weiter weg geschlachtet werden.

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„Ein Großteil der Produkte, die in Thüringen erzeugt werden, ist aus Fleisch, das nicht hier erzeugt wurde“, sagt Kevin Holland-Moritz, Geschäftsführer von „Thüringer Landstolz“ gegenüber dem MDR. Das Unternehmen vermarkte zwar unter der Marke „Strohschwein“ Produkte, die komplett aus regionalem Fleisch hergestellt sind, doch für eine „normale“ Produktion muss auch Thüringer Landstolz zukaufen. „Die Mengen, die wir und auch andere zum Beispiel an Bratwurst vermarkten, die sind teilweise so hoch, dass das nicht aus der eigenen Zerlegung abgebildet werden kann“, erklärt Holland-Moritz dem MDR.