Ja, wann kommt er denn endlich, der Frühling in Thüringen? Diese Frage haben sich in den letzten Tagen sicherlich einige Menschen hier im Freistaat gestellt. Über die derzeitige regnerisch-kühle Wetter-Lage hat sich wohl immerhin die Natur gefreut. Freunde des Frühlings schauten Ende März aber ein wenig in die Röhre.
Immerhin könnte sich das Wetter in Thüringen zumindest über Ostern etwas stabilisieren. Ein Hochdruckgebiet soll hier für milde, wenn auch nicht frühlingshaft warme Temperaturen sorgen. Hält damit der Frühling endgültig Einzug im Freistaat? Eine Prognose prophezeit leider etwas komplett anderes.
Wetter in Thüringen: Hoch an Ostern
Klar ist: Der April macht es den Langzeitprognosen gerade nicht leicht. Zu unbeständig scheint gerade die Wetterlage über Europa. Wetterexperte Michael Hoffmann von „wetterprognose-wettervorhersage.de“ ist sich sicher: „Die Entwicklung der Großwetterlage vom Karfreitag über die Osterfeiertage steht noch auf einem wackeligen Fundament.“
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Ziemlich einig sind sich aber fast alle Modelle, dass sich über Ostern ein Hochdruckgebiet auch über Thüringen aufbauen wird. Ob das dann aber auch mit frühlingshaften Temperaturen einhergehen könnte, ist leider noch nicht ganz klar. Allerdings müssen wir über die Osterfeiertage wohl nicht mit großen Niederschlagsmengen rechnen. Und ein kälteres Lüftchen hat schließlich noch keinen Thüringer daran gehindert, den Grill anzufeuern.
Droht uns der „Arctic Outbreak“ im Wetter in Thüringen?
Laut dem Deutsche Wetterdienst (DWD) könnten die Höchstwerte am Osterwochenende nur im einstelligen Bereich liegen. Im besten Falle sind aber sogar Temperaturen von bis zu 15 Grad drin. Ob das dann der Anlauf für richtig frühlingshaftes Wetter auch im Freistaat ist? Da gehen die Prognosen leider noch stark auseinander.
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Vor allem die Amerikaner grätschen mit ihrem Langzeitmodell massiv dazwischen. Laut Hoffmann verlagert sich das Hoch in diesem Fall nach Westen – und sorgt dafür, dass immer wieder Polarluft auch zu uns nach Thüringen kommt. In der Fachsprache nennt sich so etwas „Arctic Outbreak“. Richtig winterlich würde das dann zwar nicht werden – allerdings erreichen die Temperaturen nach diesem Modell nur selten zweistellige Werte. „Da es sich zudem um Höhenkälte handelt, können Schnee-, Schneeregen- oder Graupelschauer bis auf tiefere Lagen herab nicht ausgeschlossen werden“, so der Wetter-Experte.