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Thüringen: Gas-Alarm! Großeinsatz am Klinikum Gera – zwei Verletzte

Ammoniak-Alarm in Thüringen. Das giftige Gas ist am Klinikum in Gera ausgetreten. Es kam zu einem entsprechend großen Einsatz von Polizei und Feuerwehr.

Ammoniak-Alarm in Thüringen. Das giftige Gas ist am Klinikum in Gera ausgetreten. Es kam zu einem entsprechend großen Einsatz von Polizei und Feuerwehr.
© IMAGO / nph

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Alarm am Klinikum Gera in Thüringen!

Polizei und Feuerwehr sind am Montag (6. März) zum Klinikum Gera gerufen worden.

Thüringen: Ammoniak ausgelaufen

Die Meldung kam gegen 10 Uhr, sagt die Polizei Thüringen. Demnach sei Ammoniak am Klinikum ausgetreten. Vor Ort bestätigte sich das Ganze. Daher leitete die Feuerwehr direkt entsprechende Maßnahmen ein. Der Bereich wurde abgesperrt. Unter anderem machte die Polizei die Zufahrt zur Notaufnahme dicht.

Ein Techniker und ein Feuerwehrmann seien bei dem Vorfall leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Lebensgefahr bestehe aber nicht, hieß es. Bei einer geplanten Reparatur der Notkühlung am Montagmorgen im Keller des Klinikums sei ein Leck entstanden, sagte Katrin Wiesner, Pressesprecherin SRH Waldklinikum. Dadurch wichen größere Mengen des giftigen Gases aus. Wie genau es zu dem Leck kam, müsse noch geklärt werden.


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Verschiebbare Operationen seien für den Tag abgesagt worden, sagte Wiesner. Patienten aus der Rettungsstelle und der angrenzenden Ambulanz seien verlegt worden. Zudem bleibe das Haus am Montag für Besucher geschlossen. Die Polizei hatte die Zufahrten zum Klinikum weiträumig gesperrt. Die Kliniksprecherin ging davon aus, dass ab Dienstag wieder Normalbetrieb möglich sei.

Thüringen: Leck abgedichtet

Feuerwehrleuten gelang es gegen Mittag das Leck abzudichten. In sogenannten Chemikalienschutzanzügen konnten sie den Sprecherangaben nach den betroffenen Raum gesichert betreten. Zur Reinigung der Anzüge wurde eine Dekontaminationsstrecke aufgebaut. Einige Räume des Klinikums mussten noch mit spezieller Technik entlüftet werden. Damit sollte die die Ammoniak-Konzentration in angrenzenden Räumen auf ein unbedenkliches Maß reduziert werden, so der Feuerwehrsprecher.

Das jetzt am Klinikum Gera in Thüringen ausgetretene Ammoniak ist ein Gas, das aus Stickstoffverbindungen besteht. Es ist ein stechend riechendes, farbloses, wasserlösliches und giftiges Gas. Schon beim Einatmen einer kleinen Menge wirkt es reizend, bei hohen Konzentrationen ätzend und es besteht Lebensgefahr. (red / dpa)