Ein Brand in Gera hat der Feuerwehr einiges abverlangt.
Dutzende Einsatzkräfte aus Gera waren stundenlang und auch über Nacht gefordert – einige von ihnen verletzten sich bei dem Kampf gegen die Flammen.
Gera: Schwieriger Lösch-Einsatz
Vor Ort hieß es, dass der Alarm am Donnerstag (15. Juni) gegen 17.45 Uhr einging. Die Feuerwehr wurde in die Langengrobsdorfer Straße nach Windischenbernsdorf gerufen. Schon bei der Anfahrt sahen die Kräfte, dass es ordentlich qualmte. Wegen des Rauchs wurden entsprechende Warnungen über Warn-Apps rausgeschickt.
Als die Einsatzkräfte ankamen, mussten sie feststellen, dass ein Teil eines Einfamilienhauses in Flammen stand. Immerhin hatten sich alle Bewohner ins Freie retten können. Sie kamen also mit dem Schrecken davon.
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Für die Feuerwehr gab es mehrere Probleme: Das Haus befand sich im Wald und der Weg zum Haus war sehr schmal, die Zufahrt gestaltete sich kompliziert. Zumal ein geparktes Auto im Weg stand. Hinzu kam, dass es im massiv gebauten Haus einen Kohlebunker gab.
Die Feuerwehr konnte fast nur von außen löschen, das Dach konnten die Einsatzkräfte nicht öffnen. Der starke Rauch machte den Einsatz noch schwieriger. Die Feuerwehr musste auf ihre Reserve an Atemschutzgeräten zurückgreifen. Gleich mehrere Feuerwehrleute verletzten sich bei dem Einsatz. Der Rettungsdienst kümmerte sich um sie. Es waren mehrere Rettungswagen an der Einsatzstelle.
Das THW rückte mit Spezialtechnik an. Ein Radlader sollte Teile des Gebäudes einreißen, damit die Einsatzkräfte zum Brandherd vordringen können. Außerdem verfolgten die Einsatzkräfte das Feuer aus der Luft. Livebilder einer Drohne zeigten, inwiefern sich die Flammen auf den trockenen Wald ausbreiten. Das sollte unbedingt verhindert werden.
Gera: Stundenlanger Kampf
Die Wegstrecke zum Löschwasser war lang. Außerdem musste die Einsatzstelle beleuchtet werden. Gegen 22 Uhr waren immer noch rund 80 Kräfte im Einsatz, fast alle Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Gera mischten mit. Der Einsatz zog sich bis in den Morgen hin.
Zur Brandursache und Schadenshöhe gab es zunächst keine Angaben. Die Polizei Gera wird entsprechende Experten losschicken, die das Ganze aufklären sollen.