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Thüringen: Armuts-Schock! So viele Kinder trifft es im Freistaat

In Thüringen wachsen immer mehr Kinder und Jugendliche in Armut auf. Wie viele derzeit betroffen sind, liest du hier!

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Das ist das neue Bürgergeld

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss haben Bundestag und Bundesrat die Einführung des Bürgergelds beschlossen. Damit kann die neue Grundsicherung für Langzeitarbeitslose wie geplant zum 1. Januar in Kraft treten.

Noch immer ist Kinder- und Jugendarmut in Thüringen ein großes Thema. Und schon wieder sind die Zahlen gestiegen.

Wie viele junge Menschen unter 25 derzeit in Thüringen betroffen sind, liest du hier!

Thüringen: Erschreckende Zahlen

Es sind Zahlen, die erschrecken: Fast jedes vierte Kind und jeder dritte junge Erwachsene in Thüringen sind einer Studie zufolge von Armut bedroht. 2021 waren demnach 76.770 Kinder (23,7 Prozent) und 42.853 junge Erwachsene im Alter von 18 bis 25 Jahren (34,1 Prozent) von Armut bedroht, wie aus einer am Donnerstag (26. Januar) von der Bertelsmann Stiftung veröffentlichten Analyse hervorgeht.

Alleinerziehende und Familien mit mehr als drei Kindern waren der Studie zufolge am stärksten betroffen. „Wer als junger Mensch in Armut aufwächst, leidet täglich unter Mangel, Verzicht und Scham und hat zugleich deutlich schlechtere Zukunftsaussichten“, sagte Anette Stein von der Stiftung laut Mitteilung.

Thüringen-Quote deutlich über westdeutschen Schnitt

Bundesweit gab es 2021 laut Stiftung rund 2,88 Millionen (20,8 Prozent) von Armut bedrohte Kinder. Bei den jungen Erwachsenen waren es 1,55 Millionen (25,4 Prozent). Im ostdeutschen Vergleich lag die Quote der armutsgefährdeten jungen Erwachsenen in Thüringen knapp über dem Durchschnitt (32,5 Prozent) – in Westdeutschland waren es dagegen im Schnitt 24,2 Prozent.


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Als armutsgefährdet gelten Kinder und Jugendliche in Familien mit einem Einkommen unter 60 Prozent des mittleren Haushaltseinkommens in Deutschland. Viele dieser jungen Menschen benötigen staatliche Hilfen, um über die Runden zu kommen. Die Zahlen der Betroffenen sind nach Angaben der Stiftung insgesamt erstmals seit fünf Jahren deutlich gestiegen, weil aus der Ukraine geflüchtete Minderjährige hinzukamen. (dpa/red.)