Zwischenzeitlich musste die Vereinsbrauerei Apolda ihre Produktion einstellen, mittlerweile werden die Flaschen wieder befüllt. Dennoch gibt es für die Brauerei aus Thüringen keine gute Aussichten.
Wie die Vereinsbrauerei jetzt auf Anfrage von Thüringen24 mitteilte, kommt „Apoldaer“ nicht um eine Preiserhöhung rum. Gestiegene Kosten machen der Brauerei ganz schön zu schaffen.
Thüringen: Vereinsbrauerei Apolda leidet unter Folgen des Produktionsstopps
Zunächst einmal die gute Nachricht. Die Vereinsbrauerei Apolda kann wieder normal produzieren. Das teilte Geschäftsführer Carsten Schütz auf Anfrage mit. Im September/Oktober standen die Maschinen für mehr als zwei Wochen still, jetzt werden die Flaschen gefüllt.
Lieferengpässe bei Kohlensäure hatten dazu geführt, dass die Vereinsbrauerei Apolda ihre Produktion stoppen musste. Mitarbeiter sollten Überstunden abbauen und Maschinen warten oder sauber machen, um die Zeit zu überbrücken und Kurzarbeit zu vermeiden.
Thüringen: Lage auf CO2-Markt weiterhin angespannt
Der Produktionsstopp hat dennoch seine Spuren hinterlassen. „Dies hat zu Verlusten im Absatz und Umsatz geführt, der verloren ist und nicht wieder aufgeholt werden kann“, erklärt Schütz gegenüber Thüringen24.
Inzwischen werden die Bierflaschen zwar wieder befüllt, rosig sieht die Lage aber dennoch nicht aus. „Der Markt für CO2 bleibt weiter angespannt und wird in der nächsten Saison wieder für Probleme sorgen“, so Schütz.
Vereinsbrauerei Apolda kündigt Preiserhöhung an
Das bedeutet im Klartext: Kunden der Vereinsbrauerei Apolda müssen mit weiteren Preiserhöhungen rechnen. „Aktuell haben wir Probleme bei den Kosten für die Produktion, durch gestiegene Preise in allen Bereichen müssen wir in 2023 die Preise erhöhen“, kündigt Schütz an.
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Mit ihren Sorgen und Problemen ist die Vereinsbrauerei Apolda nicht alleine. Auch die Brauerei Neunspringe aus Worbis musste zwischenzeitlich ihre Produktion stoppen. Gestiegene Energiepreise und Lieferengpässe bringen Brauereien in Thüringen immer mehr in Bedrängnis. Die Zukunft der heimischen Biere ist ungewiss.