Irres Comeback in Erfurt! Die „Mauer von Erfurt“ ist wieder da.
Dabei schien die schier unendliche Geschichte des hässlichen Betonklotzes aus dem Erfurter Norden doch eigentlich auserzählt…
Erfurt: Mauer im Rieth ist wieder da
Die Mauer im Erfurter Rieth ist tatsächlich wieder da. Seit Donnerstag steht sie wieder hinter der Vilnius-Passage. Der Grund für ihr Comeback war zunächst offen. Auch die „Thüringische Landeszeitung“ hat den mutmaßlichen Mauer-Bauer – der Eigentümer der Straße – noch nicht erreichen können. Immerhin gibt es diesmal eine drei Meter breite Durchfahrt inklusive Hinweis-Schild „Anlieferung für Vilnius-Passage frei“.
Tatsächlich hat die Stadt Erfurt die Mauer diesmal erlaubt: „Eine Baugenehmigung wurde erteilt“, hieß es gegenüber MDR Thüringen. Wegen der Durchfahrt habe es diesmal keinen Grund gegeben, eine Baugenehmigung abzulehnen.
Erfurt: Mauer musste weg
Die Fehde hatte eigentlich vor rund neun Monaten ein Ende gefunden. Das Landgericht Erfurt hatte entschieden, dass die im vergangenen Sommer aufgestellte Mauer wieder weg muss. Im Juli fiel sie dann tatsächlich. Die rund 1,60 Meter hohe und etwa 20 Meter lange Mauer hatte der Straßenbesitzer aufbauen lassen – nach einem jahrelangen Streit mit dem mit dem Eigentümer der Vilnius-Passage.
Damals ging es um die Zufahrtsrechte. Und genau das Thema dürfte jetzt auch wieder hochkochen: Denn die neue Mauer erschwert den Geschäfts- und Blutspende-Lieferanten einmal mehr das Leben trotz der Durchfahrts-Gasse. Die Posse in Erfurt geht also wahrscheinlich wieder von vorne los!
Zumal der Eigentümer der Passage schon Konsequenzen angekündigt hat. Gegenüber dem MDR sagte er, dass die Mauer zwar eine andere sei als die aus dem vergangenen Jahr, dennoch finde die Aktion niemand gut. Jeder schüttele nur mit dem Kopf – was der Thüringen24-Reporter so bestätigen kann. Vom Passagen-Chef hieß es am Freitag: „Wir arbeiten daran, dass diese Mauer wegkommt. Wir werden auf jeden Fall dagegen vorgehen.“