Auf den Zoo Erfurt kommen wohl einige Änderungen zu. Immer wieder kam es im Tierpark zu überraschenden Todesfällen. Am prominentesten war dabei das plötzliche Ableben des kleinen Nashörnchens Tayo und seiner schwangeren Mutter Marcita im Februar dieses Jahres.
Es sollten nicht die letzten Großtiere sein, die innerhalb von nur einem Jahr im Zoo Erfurt starben. Jetzt hat alles das wohl Konsequenzen. Die Chefetage könnte bald wesentlich anders aussehen.
Große Änderungen am Zoo Erfurt
Entsprechende Maßnahmen hatte Zoo-Dezernent Matthias Bärwolff (Linke) bereits im Oktober angekündigt (wir berichteten). Auch die sinkenden Besucherzahlen spielen dabei eine Rolle. Im ersten Halbjahr brachen diese dramatisch ein, die Wirtschaftlichkeit ist schon lange nicht mehr gegeben. Jedes Jahr frisst der Zoo 3,5 Millionen Euro an Zuschussgeldern.
Jetzt wird also gegengesteuert – und das bedeutet das die bisherige Doppelspitze Sabine Merz und Katrin Gallion ihren Tisch räumen müssen. Als Interimsboss soll die Zoo-Kuratorin Heike Maisch das Ruder übernehmen, bestätigte Bärwolff am Donnerstag. Gleichzeitig soll die stelle auch extern ausgeschrieben werden. Zuvor hatten die „Thüringer Allgemeine“ und MDR Thüringen darüber berichtet.
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Über das neue Führungsteam, dem auch die frühere Rathaus-Sprecherin Inga Hettstedt und die Zoo-Ärztin Tina Risch angehören sollen, muss der Stadtrat noch am 14. Dezember entscheiden. (bp/dpa)