Erfurt.
Was für eine widerliche Attacke in Erfurt!
Auf Fensterscheiben von SPD-Büros haben Unbekannte das Z-Symbol gesprüht. Betroffen waren die SPD-Landesgeschäftsstelle und ein Gemeinschaftsbüro, das auch der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), nutzt. Das teilte die Thüringer SPD am Donnerstag mit.
Erfurt: Unbekannte sprühen Z-Symbol an Gebäude
Auf die Fenster sprühten die Täter „ZPD“, an der Landesgeschäftsstelle zusätzlich noch „#nie wieder“.
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Politisch motivierte Kriminalität in Thüringen:
- Im Freistaat wurden im Jahr 2020 insgesamt 2.095 Fälle von politisch motivierter Kriminalität festgestellt
- 2019 waren es noch knapp 2.500 – etwa 16 Prozent mehr
- Etwa 1.300 der 2020 registrierten Fälle werden dem rechten Spektrum zugeordnet
- Mehr als 400 Fälle ordnet das Innenministerium dem linken Spektrum zu
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Das Z-Symbol, das seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine unter anderem auf Panzern der Russen steht und auch von Unterstützern genutzt wird, steht für „Za Pobedu“ („Für den Sieg“).
SPD-Erfurt reagiert: „Lassen uns nicht einschüchtern“
„Wir lassen uns weder durch Bedrohungen noch durch solche Angriffe einschüchtern!“, erklärte Thüringens SPD-Chef Georg Maier. Die Haltung der SPD sei klar: „Wir stehen weiter solidarisch an der Seite der Ukraine“, so Maier.
Nach eigenen Anhaben erstattete der SPD-Landesverband Anzeige wegen der Schmierereien.
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Carsten Schneider schrieb bei Twitter: „Sachbeschädigung als Ausdruck politischer Meinungsbildung ist keine. Es ist einfach dumm und falsch – so wie im Übrigen die Aussage hinter der Schmiererei.“ Man lasse sich nicht einschüchtern und stehe fest zusammen so der SPD-Politiker weiter. (dpa)