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„Bares für Rares“: Lichter schwärmt von Dresden – aber die Sachsen sind skeptisch! „Naja“

Horst Lichter wickelt zwei Ring-Verkäuferinnen ein und lobt Dresden. Doch die beiden sehen das offenbar ganz anders…

© ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

„Da wollten se uns betuppen“, raunt Horst Lichter bei „Bares für Rares“ unterm Feingezwirbelten hervor. Was außerhalb des Rheinlandes so viel heißt wie: „Da wollten sie uns hinters Licht führen“. Und so fühlen sich Zuschauer aus Sachsen wohl auch.

Während Horst Lichter ein antikes Stück meint, geht die Ansage für Zuschauer an das Verkäufer-Pärchen. Denn das kommt aus Dresden – und hat für die Landeshauptstadt offenbar nicht viel übrig.

„Bares für Rares“: Das kann doch nicht der Ernst sein

Ein feiner Ring soll Geld bringen, Mama möchte, dass die Tochter sich einen Wunsch erfüllt. Doch bis es Geld gibt für einen Ring, mit dem die Hersteller Horst und Co. offenbar „betuppen“ wollten, versucht der es wie gewohnt mit Small-Talk.

Tochter und Enkelin der Ring-Schenkerin haben gar nicht so viel Lust auf Blabla-Austausch, doch Horst ist das egal. Er fabuliert von Dresden als „riesige Stadt, die explodiert ist“. Hä? „…und schön geworden ist“. Die Reaktion ist wohl kaum das, was ein echter Sachse hören will: „Naja, 18 Uhr werden die Bordsteine hochgeklappt“, gibt Mutter Andrea zurück, mit wissendem Blick.

+++ „Bares für Rares“: Seltenes Snowboard – Händler legen zusammen +++

„Bares für Rares“: Verblüffend!

Da geht wohl nicht viel in Dresden, Tochter Madelin sieht das offenbar ähnlich. Horst versucht es am „Bares für Rares“-Händlertisch noch einmal: „Doch, doch, es geht ständig weiter“, und hat offenbar wenig Ahnung von Dresden. Letztendlich lobt er immerhin die „Ruhe“, die man in der Stadt dank hochgeklappter Bordsteine habe. Wie gut, dass die meisten Sachsen es besser wissen.

Denn Dresden kann eine wunderschöne Stadt sein, auch nach 18 Uhr. Da sind Filmnächte am Elbufer, Opern, Theater, szeniges Flanieren in der Louisenstraße mit Wegbier, Kneipen-Kultur – um nur ein paar Optionen zu nennen. Da geht was! Ob der Ring Andrea und Madlin ein Taschengeld dafür beschert?


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Die Expertise schließt zwar Diamanten vorerst aus (mit eingravierten Pseudo-Steinen fängt das „Betuppen“ an), doch letztendlich thront doch ein Altschliff-Diamant auf dem Ring. Schätzung: 550 bis 600 Euro! Damit lassen sich schon ein paar Abende nach 18 Uhr füllen. Welchen Betrag die beiden skeptischen Damen aus Dresden letztendlich kassiert haben, siehst du in der aktuellen „Bares für Rares“-Folge in der ZDF Mediathek.