Es war eine Tragödie, die weit über die Thüringer Landesgrenzen hinaus Schlagzeilen geschrieben hat. Ein dreijähriges Kind spielte im vergangenen Sommer an einem Unstrutwehr in Mühlhausen. Wenig später war es tot.
Knapp ein Jahr später wird deutlich. Seine Oma wird sich für das tödliche Unglück in Thüringen verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft hat einen Strafbefehl erlassen.
Thüringen: Konsequenzen nach tödlichem Unfall
Das Unglück ereignete sich im August des vergangenen Jahres (wir berichteten). Offenbar war die Dreijährige damals beim Entenfüttern in den Fluss gefallen und anschließend ertrunken. Zeugen versuchten das Kind noch zu reanimieren aber ohne Erfolg. Wenig später prüfte die Staatsanwaltschaft schon, ob jemand seine Aufsichtspflicht verletzt haben könnte. Ermittelt wurde wegen fahrlässiger Tötung.
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Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Freitag (16. Juni) bestätigt, wurde jetzt ein Strafbefehl gegen die Großmutter des Mädchens erlassen. Sie habe demnach dagegen keinen Einspruch eingelegt, er ist jetzt rechtskräftig. Die Oma (57) bekommt sechs Monate Freiheitsstrafe auf Bewährung.
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Das tragische Unglück hatte seiner Zeit die ganze Region geschockt. Auf einer Fußgängerbrücke über die Unstrut in Mühlhausen standen tagelang etliche Kerzen und Blumen. (mit dpa)