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Weimar: Langjährige Ostertradition findet abruptes Ende – „traurig und fassungslos“

Weimar und die Besitzerin des Blumenladens müssen sich von einer langjährigen Ostertradition verabschieden. Denn es gibt harte Vorwürfe.

© Hendrike Welzel

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Wie heißt es so schön? „Alles hat ein Ende nur die Wurst hat zwei“ – doch das die beliebte Ostertradition in Weimar so abrupt vorbei ist, damit hat wohl niemand gerechnet.

Am wenigsten wohl die Besitzerin selbst. Was genau in Weimar vorgefallen ist, erfährst du hier.

Weimar: Schaufenster des Blumenhauses ohne Küken

Im Schaufenster des Blumenhaus Welzel hängt ein gelber Zettel. Direkt daneben steht ein riesengroßes weißes Deko-Ei. Es ist leer. Irgendetwas scheint zu fehlen. Ein Blick auf den Zettel erklärt, was los ist: „Leider wird es keine Küken mehr in unserem Schaufenster geben“, steht dort. Die 70-jährige Weimarer Ostertradition gilt damit als beendet.

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Jedes Jahr konnten sonst zur Osterzeit in dem Schaufenster des Blumenhauses in der Windischenstraße von Weimar die kleinen Osterküken bestaunt und beobachtet werden. Doch damit ist Schluss. „Es war eine anonyme Anzeige beim Veterinäramt eingegangen, dem das Amt nachgegangen ist“, erzählt Inhaberin Hendrike Welzel auf Nachfrage von Thüringen24. Vorgeworfen wird ihr, dass die Tiere in dem großen Ei nicht genug Platz und keine Rückzugsmöglichkeit hätten.

Stadt Weimar bemüht sich um Einigung

„Ich bin sehr traurig und fassungslos darüber, werde es aber akzeptieren“, reagiert Hendrike auf die Anzeige. Immer wieder wurde sie auf die Küken angesprochen. Nicht immer im Guten. „Es gab die vergangenen Jahre immer mal wieder vermeintliche Tierschützer, die mich im Laden beschimpften oder vor dem Laden randalierten. Auch unsere Schaufensterscheibe ist seitdem zerkratzt“.


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Zudem halte sich wohl hartnäckig das Gerücht, dass die Küken in dem großen Deko-Ei ausgebrütet wurden. „Wir haben in dem Ei niemals Küken ausgebrütet, weil das gar nicht geht. Die Küken haben wir uns bei einem Geflügelzüchter über die Feiertage geborgt, wo sie danach weiter aufwachsen konnten“, erklärt Hendrike. Doch auch wenn sich die Stadt Weimar um eine Einigung bemühe, so werde es wohl nie wieder Küken im Ei geben.