Weimar.
Die Fasten-Zeit zwischen Rosenmontag und Ostern wird auch in Weimar gut genutzt. Der Verkehrsverbund Mittelthüringen (VMT) ruft jetzt zu einer besonderen Umweltaktion auf.
Doch diese trifft nicht bei allen Menschen aus Weimar auf Begeisterung.
Weimar: Aktion nicht mit Dorfleben vereinbar
Aktionscode: Autofasten! Damit wirbt die Stadt Weimar. Wer zwischen dem 2. März und dem 16. April ein VMT-Abo abschließt, erhält einen Bonus von 35 Euro. Damit sollen mehr Menschen motiviert werden, ihr Auto stehen zu lassen und die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen.
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Das ist die Stadt Weimar:
- älteste Aufzeichnungen über Weimar reichen bis 899 zurück
- „Weimar“ bedeutet ursprünglich „Heiligtumsee“
- mit rund 65.000 Einwohnern (Stand 2019) die viertgrößte Stadt Thüringens
- bekannt für das kulturelle Erbe und die Epoche der Weimarer Klassik; Standort des Goethe- und Schillerdenkmals, des Goethe- und Schiller-Museums sowie des Bauhaus-Museums mit Werken von Walter Gropius
- Oberbürgermeister ist Peter Kleine (parteilos)
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Es gibt aber noch einen weiteren Reiz: Das Stresslevel sinkt. Denn so musst du dich nicht mehr mit teuren Spritpreisen oder vollgestopften Straßen rumärgern. Außerdem freut sich die Umwelt. An sich alles gute Argumente, die allerdings nicht jeder teilt.
Aktion in Weimar kassiert viel Spott
Denn auf Facebook kassiert die kontroverse Aktion viel Spott. Vor allem sei es schwierig für die Leute vom Dorf, „wo am Tag gefühlt nur drei Busse fahren“. So entsteht eine hitzige Diskussion unter den Facebook-Nutzern:
- „Bei den Preisen fasten wir ja schon. Es muss auch mal gut sein.“
- „Die Idee kommt bestimmt wieder aus einem grünen Kopf.
- „Wenn ich früh auf die Arbeit muss, fährt noch kein Bus.“
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Das Autofasten sei für die Stadt eine super Aktion, aber mit dem Dorfleben rund um Weimar kaum vereinbar. Wenn sie dich allerdings zum Mitmachen inspiriert hat, verspricht dir die VMT eine kleine Stress-Auszeit. (red.)