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Thüringen: Schließungswelle erreicht trauriges Level! HIER gehen gleich mehrere Lichter aus

In einer Thüringer Innenstadt müssen gleich mehrere Läden schließen. Hier liest du, welche es erwischt – und warum.

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© IMAGO / Funke Foto Services / Karina Hessland / Montage: Thüringen24

Weimar: Das ist Thüringens Zentrum für Kunst, Musik und Literatur

Weimar in Thüringen ist UNESCO Weltkulturerbe und ein kulturelles Zentrum mit einer langen Geschichte der Kunst, Musik und Literatur.

Werden die Innenstädte in Thüringen in Zukunft zu einem einzigen großen „Lost Place“? Okay, ganz so dramatisch dürfte sich die Lage im Freistaat nicht entwickeln. Dennoch scheint klar, dass sich das klassische Bild einer Innenstadt auch im Freistaat mehr und mehr wandelt.

Immer mehr Läden halten dem Druck von Amazon, Temu, Alibaba und Co. einfach nicht mehr stand. Schon folgt die nächste Hiobsbotschaft: In einer Thüringer Stadt gehen gleich in drei Läden die Lichter aus.

Thüringen: Drei Läden machen dicht

Die Schillerstraße in Weimar gilt als einer der Hotspots für Touristen wie Einheimische gleichermaßen. Auf dem Weg in Richtung Theaterplatz nutzen viele die Gelegenheit, kurz in den einen oder anderen Laden zu springen. Das Geschäft brummt allerdings schon lange nicht mehr so wie früher: Die „Konsumgenossenschaft Weimar“, die in der Straße gleich mehrere Filialen-Betreibt, hat jetzt jedenfalls einen bitteren Entschluss gefasst.

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Demnach sollen ganze drei Geschäfte in der Schillerstraße geschlossen werden, wie die Genossenschaft auf Thüringen24-Anfrage bestätigt. Die Maßnahme steht dabei im Kontext einer größeren Restrukturierung der Unternehmensgruppe, die schon im Jahr 2018 begonnen hat. Letztlich sind es wohl aber wirtschaftliche Gründe, die zur Entscheidung geführt haben. Welche Läden es dabei erwischt, ist noch nicht abschließend geklärt. Wahrscheinlich ist aber, dass zumindest bei „Högl“ und „Betty Barclay“ bald die Türen schließen werden. Bei einem weiteren Laden sind die Weichen dagegen schon gesetzt.

Thüringen: Mitarbeiter werden weiterbeschäftigt

Die Bestände sollen dann in die Verkaufsflächen der größeren Kaufhäuser der Genossenschaft integriert werden. „Für andere Stores konnten schon Lösungen gefunden und teilweise Mietverträge verlängert werden“, so ein Sprecher gegenüber Thüringen24.

Das bedeutet letztlich auch gute Nachrichten für Mitarbeiter, denn: Sie müssen wegen der Schließungen zunächst nicht um ihre Jobs fürchten. Das Personal würde in den großen Einheiten oder anderen Geschäften benötigt, so die Genossenschaft. Und weiter. „Bereits jetzt haben wir einen Großteil der Mitarbeiterinnen so ausgebildet, dass sie in vielen Filialen einsatzfähig sind.“


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Wann genau die Läden schließen sollen, ist noch nicht ganz klar. Die Konsumgenossenschaft lässt allerdings durchscheinen, dass es nicht mehr allzu lange dauern dürfte. „Wir sind an geregelten Abläufen interessiert“, so der Sprecher, „können uns aber auch dem Druck des Marktes nicht komplett entziehen“.

Eine erste Maßnahme folgt schon in diesem Jahr: Der „Marc Cain Store“ soll zusammen mit seinen Mitarbeitern in das Schillerkaufhaus ziehen.