In Zeulenroda-Triebes (Thüringen) scheint eines klar: Wie auch immer der neue Stadtrat nach der Wahl am Sonntag (26. Mai) aussehen wird, er steht vor einem großen Trümmerhaufen. Wie die „Ostthüringer Zeitung“ berichtet, ist auch der letzte Anlauf, einen Haushalt zu verabschieden, nun gescheitert.
Für eine beliebte Thüringer Attraktion ist damit der letzte Funken Hoffnung verglüht, den einige Fans noch hatten. Warum sie jetzt vor dem endgültigen Aus steht, liest du hier.
Thüringen: Hier ist endgültig Schluss
Zugegeben: Es war kein sehr heller Funken, der da noch loderte. Trotzdem setzte Bürgermeister Nils Hammerschmidt (parteilos) den Haushaltsplanentwurf in der letzten Stadtratssitzung noch einmal auf die Tagesordnung.
Und der Entwurf drehte sich auch um eine Maßnahme zur Sanierung der Badewelt Waikiki, die sich bereits seit einiger Zeit in einer Schieflage befand (mehr dazu hier). Kostenpunkt: Etwa 17 Millionen Euro, wie Kai Saalberg, Mitarbeiter der Landesentwicklungsgesellschaft, in der Sitzung vom Mittwoch (22. Mai) den anwesenden Stadträten erklärt.
„Investition ein großes Risiko“
Die Fraktionen der CDU und AfD stemmten sich mit Anträgen jeweils dagegen. Sie wollten den Haushalt ohne die entsprechende Sanierungsmaßnahme beschließen. „In der jetzigen Form und Größe stellt die Investition ein großes Risiko für die in der Haushaltssicherung befindlichen Stadt dar“, begründet die CDU ihren Vorstoß. Laut der AfD seien die Gesamtkosten im Haushalt „erkennbar falsch“ und „zu niedrig angesetzt“.
Mehr News:
Die beiden Anträge gingen zwar nicht durch, berichtet die „OTZ“ weiter. Der Leiter der Kommunalaufsicht des Landratsamtes Greiz, Christian Richter, habe demnach festgestellt, dass so ein Vorgang nicht rechtskonform sei. Der Haushalt 2024 wurde deswegen trotzdem nicht beschlossen und damit verläuft auch der letzte Anlauf, das Waikiki noch irgendwie zu retten ins Leere.