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Thüringer Landwirte stehen vor Problem! Wird DIESES Produkt bald Mangelware? – „Hatten wir so noch nicht“

In Thüringen gehen einige Landwirte fast schon auf dem Zahnfleisch. Eine bestimmte Entwicklung bereitet ihnen große Probleme. Ist Besserung in Sicht?

Thüringen
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Das sind die größten Traditionsbetriebe Thüringens

Diese Betriebe spielen eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Innovationskultur Thüringens.

Für die Landwirte in Thüringen wird es langsam, aber sicher eng! Eine Situation wie diese haben viele in ihrer Zeit in der Branche so noch nicht gesehen.

Große Unsicherheit und ein gespannter Blick in die USA und nach Frankreich prägen aktuell die Landwirtschaftsbranche in Thüringen.

Thüringen: Wetter und Preise sorgen für Unbehagen

Laut dem Portal „InSüdthüringen“ ist Getreide für viele Landwirte in Thüringen ein wichtiger Bestandteil ihrer Einnahmen, auf die sich eigentlich verlassen konnten. Im Jahr 2024 sieht es hingegen etwas anders aus. Das Wetter ist und bleibt einer der großen Faktoren für die Landwirte. Es ist allerdings auch nicht alles.

Ein anderer großer Faktor macht sich in der Branche breit: Die Börse. „InSüdthüringen“ zufolge schaue der Agrarchef Roland Günther vom Zuchtzentrum Gleichamberg täglich auf die Preisentwicklungen für Getreide, auch die Raps-Preise seien für die Thüringer relevant.

Thüringen: Unvorhersehbare Situation

Zu dieser Zeit im Jahr stehen Teile der Ernte im Sommer eigentlich schon bei Käufern unter Vertrag und das zu festen Tonnen-Preisen für Getreide und Raps. So bekommt man Sicherheit und Absicherung über das ganze Jahr, allerdings nicht in diesem Jahr. Grund dafür sind zu niedrige Preise.

Vor zwei Jahren war das genaue Gegenteil der Fall: Aufgrund des Krieges in der Ukraine seien die Preise für eine Tonne Getreide durch die Decke gegangen. Durch die fallenden Preise haben sich die Landwirte beim Verkauf der Verträge für ihre Ernte eher zurückhaltend verhalten. Die Hoffnung auf wieder steigende Preise sei groß. Ob sich die Preise nach oben verbessern, wisse allerdings niemand. Vielleicht könne der Preis auch noch drastischer fallen.

Ist in Thüringen bisher noch nicht passiert

Die brenzliche Lage haben viele so noch nicht erlebt: „Das hatten wir so noch nicht“, sagt Agrarchef Marcus Recknagel von der Agrargesellschaft Hermannsfeld gegenüber „InSüdthüringen“. Man habe bei Hermannsfeld bis Mitte März noch keine einzige Tonne der Ernte erfolgreich verkaufen können, in anderen Jahren habe man jetzt schon bis zu 40 Prozent verkaufen können. Bei den aktuellen Preisen könne man nicht verkaufen.


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Eine Situation, die für alle Beteiligten äußert schwierig ist. Auch die strengen Auflagen für beispielweise Düngemittel machen es den deutschen Bauern schwer, mit der billigen Konkurrenz aus dem Ausland mitzuhalten. Durch die gesetzlich festgelegten Standards koste die Produktion mehr, was die Anbieter dazu zwingt, dementsprechend höhere Preise zu verlangen. Der Blick bleibt auf die Börsen in Chicago und Paris gerichtet und das Hoffen auf eine bessere Preisentwicklung geht weiter.