An Prognosen hatten sich fast keiner rat getraut. Dennoch gingen die wenigsten bei der Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen (Thüringen) von einem Erdrutscherfolg des AfD-Kandidaten Jörg Prophet aus.
Genau so kam es aber. Schon nach den ersten Auszählungen zog der Kandidat der AfD-Thüringen an der Konkurrenz dabei. Trotzdem muss es am 24. September die Stichwahl richten.
AfD-Thüringen: Wahlerfolg in Nordhausen
Die Würfel sind in Nordhausen gefallen. Zumindest vorerst. Im ersten Rutsch konnte der AfD-Kandidat Jörg Prophet bei der Oberbürgermeisterwahl fast die Hälfte der Stimmen für sich beanspruchen. Für die absolute Mehrheit fehlten aber noch ein paar Prozentpunkte. Nachdem alle Stimmen ausgezählt waren landete er bei 42,1 Prozent.
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Damit bekam er fast doppelt so viele Stimmen wie der amtierende Bürgermeister Kai Buchmann (parteilos), für den am Ende 23,7 Prozent stimmten. Hier die gesamten Ergebnisse:
- Jörg Prophet (AfD): 42,1 Porzent
- Kai Buchmann (Parteilos): 23,7 Prozent
- Alexandra Rieger (SPD): 18,6 Prozent
- Andreas Trump (CDU): 11,2 Prozent
- Stefan Marx (FDP): 3,0 Prozent
- Carsten Meyer (Grüne): 1,4 Prozent
Sollte Prophet die Stichwahl gewinnen, wäre das der dritte signifikante Wahlerfolg für die AfD innerhalb kurzer Zeit. In Sonneberg konnte Robert Sesselmann die Landratswahl für sich entscheiden. Kurze Zeit später gewann Raguhn-Jeßnitz in Sachsen-Anhalt die Wahl für ein hauptamtliches Bürgermeisteramt.
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Die Wahlbeteiligung lag bei 56,4 Prozent (Stand 19.23 Uhr). Wahlberechtigt waren 36.831 Menschen in Nordhausen. 5.376 nahmen per Briefwahl teil. (mit dpa)