Vielleicht ist sie dir ja auch schon aufgefallen, die neue Skulptur in der Gothaer Innenstadt, nicht unweit des Brühls.
Was sie, ein Jubiläum und die Stadt Gotha in Thüringen verbindet, verraten wir dir hier!
Thüringen: Großes Jubiläum in Gotha
Der Stadtrat Gotha hat bereits am 16. Mai beschlossen, die Skulptur anzunehmen und aufzustellen. Doch, warum jetzt und was genau hat es mit der Skulptur auf sich?
Sie hängt mit einem Jahrestag zusammen; einem der jetzt Jubiläum feiert. Am Wochenende (28.-30. Juli) findet die Jahrestagung des Lazarus-Ordens statt – und die hat dieses Jahr etwas Großes zu feiern. Denn vor genau 800 Jahren gründete die Heilige Elisabeth ein Hospital. Die erste Wirkungsstätte des Ordens.
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Unzählige Originaldokumente im Stadtarchiv Gothas berichten von der Geschichte des Ordens. Im Jahr 1223 feierte das Hospital Maria Magdalena seine Gründung. Ob die Heilige Elisabeth die Gründern war, oder ihr Gatte, dazu gibt’s verschiedene Meinungen. Laut der Website des Lazarus-Ordens selbst, ist die Landgräfin Elisabeth von Thüringen die Gründerin. So oder so, wurde folgend die Verantwortung dem Lazarus-Orden übertragen. Es erfolgte die Gründung des erstem Komturei, einem Ordenshaus, in Mitteldeutschland.
Thüringen: Was bedeutet die Skulptur?
Anlässlich der 800-Jahre-Jubiläumsfeier des Ordens, möchte dieser in der Stadt Gotha etwas Bleibendes hinterlassen und schenkt der Stadt die Skulptur. Bei der Erschaffung dieser, blieb Gotha als Standort im Auge. Wortwörtlich, denn die Skulptur soll sich von ihrem Aussehen perfekt in das Stadtbild integrieren lassen. Neben den Fragen des Materials und der Gestaltung, musste die inhaltliche Frage geklärt werden. Was soll die Skulptur darstellen? Was soll sie aussagen?
Die Skulptur zeigt zwei Personen, die zusammen „Hilfe in Not“ verkörpern sollen. Wenn du das nächste Mal die Skulptur siehst, bleib stehen und sieh genau hin: Vor dir steht dann ein Lazarusritter und vor ihm liegt ein schwer verwundeter oder kranker Mensch. Damit nimmt die Skulptur Bezug auf die Gründung der Kommenden des Ordens. Dem Künstler Volker Kups geht es um das Gegenüberstellen der verschiedenen Formen. Sie treten miteinander in ein Spannungsverhältnis. Kups hat die Skulptur entworfen sowie hergestellt.
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Wenn du die Skulptur noch nicht gesehen hast, brauchst du nicht allzu lange suchen. Sie steht zentral, direkt im Eingangsbereich des Brühls – direkt am bisherigen Standort des Brühler Tors, welches 2006 zur Aktion „Gotha blüht auf“ gegründet wurde. Von der Skulptur aus, siehst du das Gebäude von dem im Text beschriebenen Hospital.