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Thüringen: Demo-Teilnehmer rasten aus – Polizei greift zu Pfefferspray und Schlagstöcken

Unschöne Szenen am 1. Mai in Gera (Thüringen)! Mehrere Demo-Teilnehmer sollen die Polizei angegriffen haben.

Bei Demos am 1. Mai kam es zu unschönen Szenen in Gera (Symbolbild)!
© imago images/Karina Hessland

Gewahrsam? Festnahme? Was diese Polizei-Begriffe wirklich bedeuten

Alle Infos findest du im Video.

Viele Mai-Demos in Thüringen sind friedlich verlaufen. Doch in Gera kam es am Montag (1. Mai) kurzzeitig zu heftigen Szenen.

Die Folge: Die Polizei musste Pfefferspray und Schlagstöcke einsetzen. Ein Beamter wurde bei dem Einsatz verletzt.

Thüringen: Mehrere Versammlungen in Gera

Drei Versammlungen waren am 1. Mai in Gera angemeldet. Während die Versammlung des DGB Kreisverbandes Gera ab 10 Uhr auf dem Markt friedlich verlief, kam es am frühen Nachmittag bei zwei anderen Demos zu unschönen Szenen.

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Eine Versammlung samt Aufzug sollte eigentlich um 13 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz starten. Allerdings verlagerte sich das eine Stunde nach hinten. Deshalb musste die Polizei kurzerhand eingreifen – die Aufzugsstrecke sollte geändert werden. Damit wollten die Beamten dafür sorgen, dass beide Versammlungen nicht aufeinandertreffen. Dafür wurde auch der Museumsplatz abgesperrt.

Thüringen: Heftige Szenen bei Aufzug

Doch genau dort gerieten einige Teilnehmer außer Kontrolle. Wie die Polizei berichtet, versuchten einige Teilnehmer, die Absperrung zu durchbrechen. Sie sollen Beamte vor Ort „massiv körperlich“ angegriffen haben. Deshalb setzte die Polizei nach eigenen Angaben auch Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Ein Beamter wurde verletzt. Die Polizei hat Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruch eingeleitet. Außerdem stellten sie die Identitäten der rund 250 Personen fest.


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Für 15 Uhr war ein weiterer Aufzug geplant. Dabei waren auch viele der montäglichen Demonstrationsteilnehmer, sagt die Polizei. Einige Teilnehmer hatten Plakate dabei, die eigentlich nicht erlaubt waren. Denn sie zeigten Politiker und Sträflingskleidung mit dem Schriftzug „schuldig“. Die Polizei kassierte die Plakate und leitete Ermittlungsverfahren ein.