Bei einer Kundgebung kam es am Rande des Höhlerfestes in Gera (Thüringen) am Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) zu unschönen Szenen. Eine Gegendemo versuchte den Protestzug mit einer Sitzblockade aufzuhalten. Anschließend eskalierte die Situation.
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Thüringen: Sitzblockade versucht Demo aufzuhalten
Die Kundgebung wurde zuvor aus dem Milieu der Montagsdemonstranten angemeldet. Die Demonstranten wollten am Höhlerfest vorbei ihren Unmut gegen die Regierungspolitik kundtun. Kurz bevor es in die Breitscheidstraße ging, kam es aber zum Zwischenfall.
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Aus den Reihen einer spontanen Gegendemonstration sprangen Teilnehmer auf die Straße und bauten eine Sitzblockade auf. Ein Augenzeuge berichtet, dass die Polizei daraufhin sofort einschritt und versuchte, die Gegendemonstranten von der Straße zu entfernen. Das gelang den Einsatzkräften aber zunächst nicht. Es soll mehrere Minuten lang zu Auseinandersetzungen gekommen sein.
Der Protestzug der Montagsdemonstranten wich anschließend auf die Bahnschienen aus. Dafür soll es auch eine Anweisung vom Versammlungsleiter gegeben haben. Mehrere Teilnehmer sollen sich bei der Aktion leicht verletzt haben. Nach Angaben der Polizei verletzte sich auch ein Beamter leicht. Es wurden mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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Beim Protestzug der Montagsdemonstranten nahmen in der Spitze etwa 330 Personen teil, schätzt die Polizei. Die Gegendemo umfasste circa 90 Personen.