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Thüringer hat letzten Wunsch – so emotional verlief sein Abschied

Bevor er in ein Hospiz kam, hatte ein Thüringer noch einen letzten Wunsch. Dann kam es zu einem emotionalen Abschied.

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© IMAGO/ Zoonar

Thüringen: So schön ist das Bundesland

„Nicht hat er sich sehnlicher gewünscht als dieses letzte Treffen.“ So beschreibt der „Wünschewagen Niedersachsen“ die innere Gefühlswelt des Thüringers Walther (Name geändert). Die Worte treffen einem bis ins Mark. Zumindest, wenn man die tragische Geschichte dahinter kennt.

Bevor der schwerkranke Mittsiebziger in ein Hospiz nach Niedersachsen kam, hatte er noch eine Sache in Thüringen zu erledigen. Es geht um Abschied, Trauer und die ganz große Liebe.

Thüringer hat einen letzten Wunsch

Monatelang hatte Walther seine Ehefrau Edeltraut (Name geändert) nicht mehr gesehen. Zuletzt im Oktober, da ist sie in ein Pflegeheim in Thüringen gekommen, er selbst in eine Klinik in Süd-Niedersachsen. Nun sollte es für ihn in ein Hospiz gehen. Davor hatte er noch einen letzten Wunsch. Er wollte sich unbedingt von der liebe seines Lebens, seiner Edeltraut verabschieden. Die Helferinnen Laura und Sabine vom „Wünschewagen Niedersachsen“ wollten ihm diesen Wunsch erfüllen.

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Am Dienstag (25. April) war es dann so weit. Nach sechs Monaten Trennung durfte Walther endlich wieder seine Ehefrau sehen und sie in die Arme schließen. Wohl ein letztes Mal. Auf seiner Facebook-Seite berichtet der „Wünschewagen Niedersachsen“ von dem emotionalen Abschied.

Thüringer Eheleute mehr als 50 Jahre verheiratet

„Mehr als 50 Jahre sind die beiden verheiratet, einander sehr, sehr zugetan“, schreiben die Helfer. Das Paar hat zwei Söhne. Einer davon durfte Walther auf der Fahrt von Süd-Niedersachsen nach Thüringen begleiten.

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Dass Walther seine letzten Tage ohne seine geliebte Ehefrau verbringen muss, ist leider medizinisch notwendig, erklären die Helfer vom Wünschewagen. „Diese Entscheidung hat niemand leichtfertig getroffen.“ Umso wichtiger dann der Abschied, diese letzten gemeinsamen Stunden mit der Liebe des Lebens.

Das Team der Thüringer Pflegeeinrichtung hatte zuvor einen Raum liebevoll zurechtgemacht. Dort war dann genügend Zeit und Raum für eine letzte Umarmung, einen letzten Händedruck, ein letztes Mal in Zweisamkeit.


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Später soll Walther den Wünsch-Erfüllerinnen Sabine und Laura erzählt haben, dass ihm dieses Treffen einfach alles bedeutet habe. Jetzt könne er sich auf seinen Weg machen.