Wer liebt sie nicht, die Spargelsaison? Der Frühling kommt und damit auch diese Delikatesse. Doch für Spargelfans könnte dieses Jahr einiges anders sein als sonst.

Die hohe Inflation in Deutschland sorgt für Unruhe, vor allem bei der Thüringer Spargelbranche. Schon jetzt rechnen die Bauern mit einer schwierigen Saison.

Thüringen: Steigende Kilopreise für Spargel

Am Mittwoch (19. April) wurde die neue Spargelprinzessin Michelle Siegel im Unstrut-Hainich-Kreis (Thüringen) gekrönt. Damit wurde die Spargelsaison offiziell eröffnet.

Doch die Spargelbauer in Thüringen machen sich Sorgen um ihren Umsatz. In Zeiten hoher Inflation neigen die Menschen dazu, unnötige Ausgaben einzuschränken. Sie befürchten, dass die Menschen nicht so oft in Restaurants gehen werden.

Spargelfans in Thüringen sollten mit einem Kilopreis zwischen 10 und 15 Euro rechnen. Grund dafür ist unter anderem die Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro je Stunde. Fast 200 Saisonkräfte aus Polen und Rumänien werden zum Stechen erwartet.

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Thüringen: Weniger Verkäufe, weniger Anbau

Stangen werden in Supermärkten und in größeren Städten an rund 20 mobilen Ständen verkauft. Im Vergleich zu den Vorjahren ist dies nur ein Drittel der Anzahl der Stände.

Nach Angaben des Agrarministeriums ist der Spargel die wichtigste Gemüseart in Thüringen. 2022 wurden knapp 1.650 Tonnen auf 260 Hektar geerntet. In diesem Jahr wird nur auf 120 Hektar geerntet. (dpa/rz)