Bierfreunde aus Thüringen müssen ganz stark sein.
Denn einer kleinen Brauerei aus Thüringen geht es aktuell nicht so gut. Sie ist insolvent.
Thüringer Brauerei ist insolvent
Die Greizer Vereinsbrauerei aus Thüringen hat einen Insolvenzantrag gestellt. Die Situation sei nicht einfach, hieß es. „Diesen Schritt zu gehen, war aber unvermeidlich“, sagte Brauerei-Boss Thomas Schäfer der „Ostthüringer Allgemeinen Zeitung“. (OTZ) Der Betrieb soll aber erst mal weiterlaufen. Für die 24 Mitarbeiter ändert sich also zunächst nichts.
Laut Schäfer haben die beiden Krisen der kleinen Brauerei heftig zugesetzt. Zunächst Corona inklusive der geschlossenen Gastronomie im Freistaat. Und dann der Ukraine-Krieg mit seinen drastischen Folgen, durch die unter anderem die Rohstoff-Preise durch die Decke gegangen seien. Zum Beispiel für Malz, Kronkorken und Etiketten. Und für die Natronlauge, die man fürs Reinigen braucht. Die kostete laut Schäfer zeitweise das Achtfache. Schon im vergangenen September hatte der Brauerei-Chef aus Greiz Alarm geschlagen.
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Weil viele Verträge mit Großkunden da schon längst geschlossen waren, habe man die Preise nicht so schnell weitergeben können – die jetzige Preis-Erhöhung sei zu spät gekommen. Damit die Brauerei nicht schließen muss, hofft sie jetzt auf Hilfe jeder Art – „jeder gekaufte Bierkasten zählt“, sagte Schäfer der „OTZ“. Auch der Insolvenzverwalter sei einigermaßen optimistisch. Zumal die Rohstoff-Preise sich langsam wieder normalisierten.