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Opel in Eisenach: Chef zeigt klare Kante! So steht es um die Zukunft des Werks

Immer wieder mussten Mitarbeiter bei Opel in Eisenach um die Zukunft ihres Werks zittern. Jetzt zeigt ein Stellantis-Chef klare Kante.

opel eisenach
© IMAGO / Panthermedia / Eventpress | Montage: Thüringen24

Thüringen: So schön ist das Bundesland

Keine leichten Zeiten für Autobauer. Zwei Jahre Corona, Chip-Mangel und schließlich die Energie-Krise schüttelten die Automobil-Industrie ordentlich durch. Auch bei Opel in Eisenach herrschte mehrmals wochenlanger Stillstand. Immer wieder wurden Gerüchte laut, dass das Ende des Werks – und damit des Automobilbaus in Thüringen – kurz bevorstehen könnte.

Mittlerweile ist die gesamte Industrie aus dem tiefsten Tal wieder heraus. Auch bei Opel in Eisenach ist langsam der Aufwind spürbar. Jetzt meldet sich ein Konzernchef zu Wort – und zeigt klare Kante!

Opel in Eisenach: Chef gibt Rückenwind

Keine Frage, der Markt verändert sich. Viele Experten sind sich einig, dass an der E-Auto-Zukunft kein Weg vorbeiführt. Die Stromer brauchen aber andere und vor allem deutlich weniger Teile in der Produktion. Beim Opel-Mutterkonzern kündigte man auch deswegen im Sommer letzten Jahres an, noch mehr Stellen abbauen zu wollen. Alles auf freiwilliger Basis allerdings zum Beispiel über Altersteilzeit und Abfindungen (wir berichteten).

Aber müssen langfristig vielleicht auch einige Werke dran glauben? Gerade kleinere Produktionsstätten wie Eisenach mussten in der Vergangenheit immerhin öfter um ihre Existenz kämpfen. Und: In der Wartburgstadt wird für Opel zurzeit ja „nur“ der Grandland produziert.

Opel Eisenach: „Sehr erfolgreiches Fahrzeug“

In einem Interview mit der Automobilwoche gibt Stellantis-Europa-Chef Uwe Hochgeschurtz dem Werk jetzt allerdings Rückenwind. „Der Opel Grandland ist ein sehr erfolgreiches Fahrzeug mit einem sehr hohen Auftragsbestand. Wir haben eine gute Auslastung in Eisenach“, sagt er. Gleichzeitig betonnt Hochgeschurtz aber auch, dass sich die Werke wegen der E-Mobilität in Zukunft anders aufstellen müssen. Bis 2030 wolle man die Neuwagenflotte komplett umstellen.


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Was genau das für das Werk in Eisenach bedeutet, geht aus den Angaben nicht hervor. Es wirkt aber so, als würde Stellantis weiter mit dem Thüringer Automobilstandort planen. Hochgeschurtz geht aber davon aus, dass sich die Industrie nach den Krisen wohl nur schleichend erholt. „Es wird schleichend besser werden“, sagt der Stellantis-Europa-Chef abschließend gegenüber der „Automobilwoche“. „Aber es wird sicher keine signifikante, ruckartige Verbesserung der Situation geben.“