Die Energie-Krise fordert ihr nächstes Opfer – zumindest auf Zeit. Das bedeutet schlechte Nachrichten für alle, die sich in der kalten Jahreszeit gerne in der Sauna oder dem Schwimmbad aufwärmen wollten. Eine alt-eingesessene Badewelt in Thüringen macht zum Ende des Jahres dicht.
Angekündigt hat sich die Maßnahme schon lange. Jetzt ist allerdings klar, dass sie viel früher kommt als erwartet. Bade-Fans in Thüringen müssen sich für etwa zwei Jahre eine Alternative suchen.
Thüringen: Badewelt Waikiki macht dicht
Dass es dann doch so schnell kam, ist wohl nur der Energiekrise geschuldet. Bereits seit Längerem war geplant, die in die Jahre gekommene Badewelt Waiki von Grund auf zu sanieren und zu modernisieren. Jetzt kommt wohl alles etwas früher, als viele vielleicht dachten. In einer Pressemitteilung der Stadtwerke Zeulenroda informiert der Betreiber am Donnerstag (10.11), dass die Badewelt bereits zum Ende des Jahres dichtgemacht wird.
Grund für die vorzeitige Maßnahme sei auch die derzeitige Situation am Strom- und Gasmarkt. Zudem habe die schwierige Personalsituation eine Rolle gespielt. Ab dem 31. Dezember geht es für die Badewelt also in den vorzeitigen Ruhestand. Die Verantwortlichen rechnen damit, dass sie nach zwei Jahren – also im Jahr 2025 – wieder in neuem Gewand eröffnet werden kann.
Thüringer Erlebnisbad von Energiekrise gebeutelt
Eine zeitweilige Temperatursenkung um einen Grad hatte im Erlebnisbad zuvor zu Gästebeschwerden geführt. Sie wurde also wieder zurückgenommen und durch höhere Eintrittspreise ersetzt. Offenbar war das nicht genug, um das energiehungrige Schwimmbad mit schwarzen Zahlen über den Winter zu bekommen.
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Jetzt wartet die Stadt erst einmal auf Fördermittel vom Land. Einen entsprechenden Antrag habe man fristgerecht gestellt, heißt es. „Nachdem hoffentlich baldigem „grünen Licht“ durch das Land Thüringen, können wir dann endlich mit der Attraktivierung der Badewelt Waikiki […] beginnen“, sagte der Bürgermeister von Zeulenroda-Triebes, Nils Hammerschmidt. (mit dpa)