Unbekannte haben schon wieder zugeschlagen und in Thüringen einen Baum abgesägt, der an die KZ-Opfer in Mittelbau-Dora (Nordhausen) erinnern soll.
Dabei ist das nicht der erste Vorfall dieser Art in Thüringen: Erst vor wenigen Tagen sägten Unbekannte in der Gedenkstätte des KZ Buchenwald in Weimar sieben Erinnerungsbäume für KZ-Opfer ab.
Thüringen: Schon wieder Erinnerungs-Baum abgesägt
Im Gedenkhain für die Opfer des Naziterrors im Konzentrationslager Mittelbau-Dora in Nordhausen ist eine der dort gepflanzten Birken abgesägt worden. Die Beschädigung sei am frühen Sonntagmorgen festgestellt worden, teilte die Polizei mit. In dem Gedenkhain wurden 2011 insgesamt 53 Birken gepflanzt, um die Erinnerung an die Häftlinge wach zu halten.
Das 1943 eingerichtete KZ Mittelbau-Dora war berüchtigt für die Zwangsarbeit in Stollenanlagen, in denen die Häftlinge unter unmenschlichsten Bedingungen Raketen und andere Rüstungsgüter herstellen mussten. Jeder dritte der rund 60.000 Häftlinge überlebte dies nicht.
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Nicht nur im KZ Buchenwald sägten Unbekannte vor wenigen Tagen Gedenk-Bäume ab: Auch in Schöndorf, einem nahe dem Lager gelegenen Ortsteil von Weimar, sind zwei Bäume umgeknickt und bei drei weiteren Rindenteile entfernt worden. (dpa/jko)