Eisenach.
Fast jede Stadt hat diesen einen Treffpunkt, an dem sich die Jugendlichen meist am Wochenende zum Feiern treffen. In Eisenach ist das der Panoramaweg.
Doch genau das sorgt jetzt für Probleme. „Wir können nicht sehenden Auges zuschauen, wie die Situation eskaliert“, mahnt Ronny Pommer, Leiter der Eisenacher Polizeiinspektion. Welchen Kompromiss die Stadt jetzt mit Vertretern des Eisenacher Jugendforums geschlossen hat, verraten wir dir hier.
Eisenach: Party-Eskalation am Panoramaweg?
Eins stellte Eisenachs Bürgermeister Uwe Möller am Donnerstag gleich zu Beginn der Gespräche klar: „Wir möchten den Jugendlichen nicht verbieten, sich auf dem Panoramaweg zu treffen“. Doch so, wie es momentan dort zugeht, seien die Behörden in Alarmbereitschaft.
Seitens der Stadt macht sich die Sorge breit, dass die „Feiern derart entgleisen, dass die Sicherheit der jungen Menschen gefährdet ist.“ Anwohner hätten vermehrt von Lärm, Vandalismus und Vermüllung berichtet. Auch einige Kinder würden nachts genau deshalb weinend wachwerden.
Genau deshalb sah sich die Stadt gezwungen zu handeln. Der erste Weg: Ein gemeinsames Gespräch mit Vertretern des Eisenacher Jugendforums. Auch das Jugendamt, das Ordnungsamt, die Polizei und ein Anwohner waren mit dabei.
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Das ist der Kompromiss für den Panoramaweg
Der klare Tenor: Selbst das Jugendforum sieht keine Chance, dass die Jugendlichen die Situation selbst in den Griff bekommen. Es würden immer mehr werden. Mittlerweile kämen sogar Jugendliche aus Mihla, Gotha und Erfurt, um mit Blick auf die Wartburg zu feiern. Alkoholexzesse seien vor allem bei jungen Jugendlichen zu beobachten. Allerdings wiesen die Vertreter des Jugendforums darauf hin, dass sich viele dort auch einfach nur treffen würden – ohne Ärger zu verursachen.
Deshalb hat die Stadt beschlossen, dass die Kontrollen von Ordnungsamt, Jugendamt und Polizei auch am kommenden Wochenende fortgesetzt werden.
Diese Regeln gelten:
- angemessene Lautstärke bei Musik
- ab 22 Uhr Nachtruhe einhalten
- Alkohol ist unter 16 Jahren tabu, Hochprozentiges soll grundsätzlich zuhause gelassen werden
- kein Vandalismus
- Müll mitnehmen
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Außerdem appelliert die Stadt an alle Eltern, ihre Kinder nicht schon mitsamt Alkohol am Panoramaweg abzusetzen. (abr)