Wetter in Thüringen: Meteorologe mit düsteren Aussichten
Brände hatten Thüringen die Woche über im Griff
Doch das Wetter schwingt zum Wochenende um
Dennoch fällt nicht genug Regen, vermutet ein Meteorologe
Thüringen.
In den vergangenen Tagen hatte es in Thüringen einige schwere Waldbrände gegeben. Vor allem in Waldstücken an der Bleichlochtalsperre und in Plaue hatten die Feuerwehren tagelang mit Flammen und Glutnestern zu kämpfen. Auch im Kyffhäuserkreis brannte ein Wald, außerdem fingen wegen der Trockenheit einige Wiesen Feuer.
Zwar bringt das Wetter am Wochenende Regen, aber nicht genug, wie ein Meteorologe vermutet.
In unserem Newsblog halten wir dich über dieWaldbrände in Thüringen und die aktuelle Wetterlage auf dem Laufenden:
Wetter in Thüringen: Waldbrandgefahr sinkt – Meteorologe mit düsterer Vermutung
Samstag, 27. April
11.35 Uhr
Dank eines Wettertiefs ist die Waldbrandgefahr in Thüringen gesunken – doch genügend Regen kommt nach Worten eines Meteorologen in den kommenden Tagen nicht herunter. „Der große Regen, der gebraucht wird, kommt nicht“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). „Das müsste eigentlich einmal eine Woche regnen.“
Am Samstag gab es keine akute Gefahrenlage mehr. Die Waldbrände an der Bleichlochtalsperre und in Plaue sind gelöscht, der Katastrophenfall wurde beendet. In ganz Thüringen ist die Waldbrandgefahr auf Stufe eins gesunken.
Das Tief „Theodor“ bringt am Wochenende örtlich Regen, Schauer und teilweise Gewitter. Die Niederschlagsmenge sei allerdings zu gering, so der DWD-Meteorologe. „Örtlich kommt einiges, aber nicht viel“, sagte er. „Und nach dem Wochenende ist auch schon wieder Schluss.“
Der Regen habe zwar vorerst für Entwarnung gesorgt, die Feuchtigkeit sei aber nur in die oberen Schichten der Erde eingedrungen. Sobald die Sonne wieder scheine, steige die Waldbrandgefahr wieder an.
Pegel in Thüringer Flüssen viel zu niedrig
Die Trockenheit im bisherigen April sorgte unter anderem auch dafür, dass die Pegelstände einiger Thüringer Flüsse auf den niedrigsten durchschnittlichen April-Wert seit Beginn ihrer Aufzeichnungen (1961) gesunken sind.
Unter anderem war das der Fall bei der oberen Werra, der Ilm und der Schwarza. Das habe verschiedene Gründe, wie ein Hydrologe des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) sagte.
Zum einen regnete es im April normalerweise mehr, es sei nicht so warm, außerdem seien die Schnee-Rücklagen zurückgegangen.
09.28 Uhr
Aufatmen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt: Tief „Theodor“ zieht am Wochenende von Westen her über die Region und bringt wechselhaftes Wetter. Damit sinkt die Waldbrandgefahr in Thüringen und entschärft die Situation.
In der Nacht zu Samstag können vereinzelt Hitzegewitter entstehen, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Leipzig am Freitag mitteilte. Der dann einsetzende Regen verringere vor allem in Sachsen und Thüringen die Waldbrandgefahr.
Vereinzelt kommt es aber zu Starkregen mit bis zu 20 Litern pro Quadratmetern.
Das Wetter am Samstag und Sonntag bleibt wechselhaft. „Wir bekommen einen Mix aus Sonnen und Wolken, am Samstag können örtlich immer noch Hitzegewitter entstehen“, sagte der Sprecher.
Am Sonntag kann es anfangs noch regnen, im Laufe des Tages aber nimmt die Niederschlagswahrscheinlichkeit ab. Die Temperaturen kühlen am Wochenende ein wenig ab, sie liegen zwischen 13 und 19 Grad. In der Nacht zum Montag kann es örtlich sogar nochmals Bodenfrost geben.
Freitag, 26. April
18.34 Uhr
Der großflächige Waldbrand an der Bleichloch-Talsperre in Thüringen ist gelöscht. Landrat Thomas Fügmann (CDU) erklärte daraufhin den Katastrophenfall für beendet, wie das Landratsamt am Freitag in Schleiz mitteilte. Sechs Tage und Nächte hatten Feuerwehren aus Thüringen und Bayern das Feuer an einem Steilhang in einem Waldstück bekämpft. Auf 15 Hektar Fläche hatten sich die Flammen ausgebreitet.
Auch im Ilm-Kreis in Thüringen kann bald Entwarnung gegeben werden. Die Löschflüge der Hubschrauber der Bundespolizei wurden am Nachmittag beendet. «Die Situation ist nach Einschätzung der Einsatzleitung unter Kontrolle», teilte das Landratsamt in Arnstadt mit. In den kommenden Tagen werden jedoch noch Brandwachen durch die örtliche Feuerwehr der Stadt Plaue organisiert. Der Katastrophenfall sollte am Abend aufgehoben werden. Das Betreten des betroffenen Gebiets ist nach wie vor verboten.
Bereits am frühen Freitagmorgen waren an der Bleichloch-Talsperre die ersten Feuerwehrleute mit Hacken und Motorsägen vor Ort, um Glutnester an Wurzelstöcken von Laub- und Nadelbäumen am Waldboden aufzuhacken und zu entfernen. Das berichtete Einsatzleiter Tobias Freund von der Freiwilligen Feuerwehr Bad Lobenstein.
Auch in Plaue hatten Flüge mit einem Polizeihubschrauber Hinweise auf weiter schwelende Glutnester ergeben. Zwei Spezialhelikopter mit Löschwassertanks, die jeweils 2000 Liter Fassungsvermögen haben, wurden zur Bekämpfung der Feuer eingesetzt, wie das Landratsamt mitteilte. Das Wasser dafür werde in der Talsperre Heyda aufgenommen, hieß es. Die Einsatzkräfte sollen das betroffene Areal über das gesamte Wochenende absichern. «Aus diesem Grund und unter Beachtung von Sicherheitsaspekten ist das Betreten des betroffenen Gebietes strikt untersagt», erklärte das Landratsamt in Arnstadt.
16.38 Uhr
Große Erleichterung am Heinrichstein! Der sechs Tage andauernde Waldbrand im Saale-Orla-Kreis ist vollständig gelöscht. In den frühen Morgenstunden konnten Feuerwehrleute die letzten Glutnester löschen. Seit 15.15 Uhr heißt es: „Feuer aus“ am Heinrichstein.
Damit erklärte Landrat Thomas Fügmann den Katastrophenfall wenig später für beendet. 15 Hektar Fläche standen insgesamt in dem Waldgebiet an steiler Hanglage im Bereich vom Heinrichstein in Richtung Saalburg/Zoppotener Bucht in Flammen.
15.15 Uhr
Wegen der Waldbrände herrscht dieser Tage Katastrophenstatus im Saale-Orla-Kreis und im Ilm-Kreis. Trotz aller Warnungen musste die Feuerwehr heute Morgen ein Lagerfeuer in einem Waldgebiet zwischen Ichtershausen und Rudisleben im Ilm-Kreis ausrücken. Das war nach Angaben der Feuerwehr nicht ordnungsgemäß gelöscht worden. Zum Glück war das Feuer nicht auf das umliegende Waldgebiet übergegangen.
die Polizei sucht nun nach den Unverantwortlichen, die das Lagerfeuer gestern Abend oder in der Nacht entzündet haben. Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei Arnstadt-Ilmenau zu melden unter der Nummer: 03677/601124.
Ähnlicher Vorfall an Ostern: Dort hatten Unbekannte auf einem Waldweg am Koselstau in Bad Lobenstein (Saale-Orla-Kreis) gezündelt. Mit ihrer Feuerstelle neben einem baufälligen Gebäude haben sie nach Angaben der Polizei große Waldbrandgefahr herbeigeführt.
In diesem Fall bittet die Polizei Schleiz um Zeugenhinweise unter der Nummer: 03663/4310.
14.27 Uhr
Der Waldbrand in Plaue ist seit Donnerstag unter Kontrolle. Durch die unermüdliche Arbeit der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass die Flammen auf die umliegenden Ortschaften übergreift.
Der Schaden ist trotzdem immens. Der Wald unterhalb der Reinsberge sei tot, sagt Chris Friese der „Thüringer Allgemeine“. Auch wenn auf den ersten Blick nur das Unterholz verkohlt aussieht, die Bäume seien nach Einschätzung des Leiters des Forstamtes Erfurt-Willrode nicht zu retten: „Wenn sie angestupst werden, fallen ihre Nadeln wie bei trockenen Weihnachtsbäumen“, so Friese gegenüber der Zeitung.
14.17 Uhr
Für die Waldbrandgebiete im Saale-Orla-Kreis und im Ilm-Kreis gibt es nach wie vor keine Entwarnung – es gilt zunächst weiter der Katastrophenstatus. Immer wieder würden Glutnester festgestellt und bekämpft, teilten die Landratsämter am Freitag mit.
10.33 Uhr
Am Freitag setzt die Polizei erneut zwei Hubschrauber zur Bekämpfung des Waldbrands im Ilm-Kreis ein. Beide haben ein Fassungsvermögen von 2.000 Litern. Das Wasser wird nach Angaben des Landratsamts aus der Talsperre Heyda entnommen.
Gestern Abend seien noch zahlreiche Glutnester festgestellt worden. In der Nacht war die Feuerwehr deshalb weiter mit 50 Einsatzkräften aus dem Ilm-Kreis und dem Landkreis Gotha vor Ort. Mit einer Wärmebildkamera sollen am Morgen aus der Luft weitere Glutnester aufgespürt werden. Auch im Waldgebiet bei Saaldorf an der Bleiloch-Talsperre soll der Einsatz am Freitag weitergehen, wie eine Mitarbeiterin des Landratsamts im Saale-Orla-Kreis mitteilte.
06.24 Uhr
Die Waldbrandgefahr in Thüringen bleibt hoch. Besonders Zentral-, Teile Nord- und Südthüringen weisen weiterhin die Waldbrandgefahrenstufe 4 auf. Immerhin: Gefahrenstufe 5 und damit sehr hohe Waldbrandgefahr ist noch nicht erreicht.
Darüberhinaus kündigt der Deutsche Wetterdienst zum Nachmittag schauerartigen Regen an. Auch nachts könnten starke Regenfälle die Waldbrandgefahr zumindest ein bisschen lindern.
Am Samstag folgen weitere Schauer und teils Gewitter. Besonders skuril: Nachts können die Temperaturen im Bergland so stark fallen, dass gebietsweise Frost aufkommt.
06.19 Uhr
Auch am Freitag vermeldet die Feuerwehr weiterhin Einsätze. Am alten Sportplatz in Blankenberg geriet Gestrüpp und eine Wiese in Brand. Doch die Polizei entwarnt: Gefahr für Menschen oder Sachgüter bestand nicht. Die Feuer konnte den Brand zügig bekämpft werden.
Donnerstag, 25. April
20.20 Uhr
Aufatmen heißt es jetzt immerhin in Plaue. Dort ist das Feuer nach Angaben der Feuerwehr Arnstadt derzeit immerhin unter Kontrolle. Beendet sei der Einsatz allerdings noch nicht.
„Seit den frühen Abendstunden fliegen zwei Hubschrauber einen Löscheinsatz aus der Luft um die gesamte Fläche stark zu wässern“, teilten die Einsatzkräfte via Facebook mit.
18.52 Uhr
Noch immer brennt es im Kyffhäuserwald. Aktuell sind 60 Feuerwehrleute aus fünf verschiedenen Wehren vor Ort. Die Löscharbeiten gestalten sich laut Polizeiangaben durch die Hanglage allerdings schwierig. Die Einsatzkräfte berichten, dass das Feuer bereits mehrere Tage an dieser Stelle geschwelt hatte und nun durch den Wind in Flammen umgeschlagen war.
Wie viel Fläche bereits verbrannt ist, könne noch nicht gesagt werden.
17.33 Uhr
In Jena gilt sei Donnerstag die Waldbrandgefahrenstufe 4. Deshalb hat der Fachdienst Umweltschutz das Entzünden von Lagerfeuern in Jena verboten. Ausgenommen davon sei das Abbrennen von Holz in einer Feuerschale. Die Feuerwehr appelliert auch an alle Grillfreunde im Freien um „äußerste Vorsicht“.
16.52 Uhr
Laut Angaben der Polizei haben die Einsatzkräfte den Brandherd im Kyffhäuserwald aus der Luft entdeckt. Aus einem Polizeihubschrauber entdeckten die Beamten an einem spärlich bewaldeten Hang mehrere brennende Baumstämme. Die Löscharbeiten dauern an. Zum Ausmaß des Feuers kann derzeit noch nichts gesagt werden.
16.05 Uhr
Neuer Großbrand in Thüringen? Die Polizei berichtet, dass es einen Einsatz im Kyffhäuserkreis gibt. In einem Wald zwischen Steinthaleben und Rottleben sei am Nachmittag Rauch aufgestiegen. Das Ausmaß des Feuers sei noch unklar, neben der Feuerwehr war auch ein Polizeihubschrauber auf dem Weg in das Gebiet.
15.33 Uhr
Die Polizei berichtet von kleinere Bränden in Weida und Rositz. Am Mittwoch hätten Flächen von 150 beziehungsweise 25 Quadratmetern Feuer gefangen. Ein Fremdverschulden könne ausgeschlossen werden, die Brände waren schnell gelöscht.
13.46 Uhr
Der Hubschrauber von einem Bundeswehr-Stützpunkt im baden-württembergischen Laupheim könnte möglicherweise auch bei den Löscharbeiten des noch nicht vollständig gelöschten Waldbrands in Plaue (Ilm-Kreis) eingesetzt werden. Auch dort wurde ein Löschhubschrauber angefordert, sagte ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzstabs.
„Im Moment werden zwei Szenarien geprüft.“ Eine Möglichkeit sei, dass der Hubschrauber direkt von der Bleiloch-Talsperre nach Plaue fliege. „Außerdem haben wir bei der Bundespolizei angefragt, ob wir alternativ einen weiteren Löschhubschrauber kriegen könnten“, sagte der Sprecher.
13.39 Uhr
Beim Waldbrand an der Bleiloch-Talsperre bei Saalburg ist seit Donnerstagmittag ein Löschhubschrauber der Bundeswehr im Einsatz. Er tanke gerade Wasser, um dann die letzten Glutnester in dem Waldgebiet bei Saaldorf zu löschen, sagte der Kreisbrandinspektor des Saale-Orla-Kreises, Uwe Tiersch. Gleichzeitig bemängelte er, dass es rund einen Tag gedauert hatte, den Flieger zu organisieren.
12.56 Uhr
Auch aus Jena werden Flächenbrände gemeldet. Nach Angaben der Polizei stiegen am Mittwoch gleich an zwei Stellen Rauchwolken in den Himmel. Am Landgrafen soll Unterholz auf einer Fläche von 500 Quadratmetern gebrannt haben, unterhalb der Lobdeburg traf es eine etwa 15 mal 20 Meter großes Areal. Bei den Ermittlungen zur Brandursache hofft die Polizei auf Zeugenhinweise – unter der Telefonnummer (03641) 810.
12.36 Uhr
Auch für den noch nicht vollständig gelöschten Waldbrand in Plaue (Ilm-Kreis) werde ein Löschhubschrauber benötigt, hieß es am Donnerstagvormittag aus Kreisen des dortigen Katastrophenschutzstabs. Weitere Informationen darüber, ob dieser bereits angefordert wurde, gab es zunächst nicht.
12.24 Uhr
Der Hubschrauber der Bundeswehr soll auf dem Weg zum Heinrichstein bei Saaldorf sein. Er kommt ursprünglich vom Stützpunkt im baden-württembergischen Laupheim, legte einen Zwischenstopp in Hof ein und sollte dann nach Thüringen kommen. „Jetzt liegen unsere Hoffnungen in dem Hubschraubereinsatz“, sagte der Landrat des Saale-Orla-Kreises, Thomas Fügmann. „Wir sind der Meinung, dass bei diesem besonderen Brand nur ein Löscheinsatz mit sehr viel Wasser aus der Luft die entscheidende Wende bringen kann.“
12.01 Uhr
Es ist ein besorgniserregender Anblick: Auf einer Karte des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung leuchten viele Regionen Thüringens in Alarm-Rot. Die Grafik zeigt eine außergewöhnliche Dürre. >>> mehr dazu
11.32 Uhr
Bei dem Waldbrand in Plaue im Ilm-Kreis flammen immer wieder Glutnester auf. „Zurzeit sind noch 100 Einsatzkräfte vor Ort, die regelmäßig wechseln“, heißt es aus dem Landratsamt. Am späten Nachmittag soll darüber entschieden werden, ob der Katastrophenfall weiterhin aufrechterhalten bleiben soll.
11.04 Uhr
In weiten Teilen Thüringens herrscht eine erhöhte Waldbrandgefahr. In mehreren Landkreisen ist laut einer Übersicht des Thüringenforsts mittlerweile schon Stufe 4 – die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe – erreicht. Das gilt vor allem für den Norden, die Mitte und den äußersten Süden des Freistaats. In vielen anderen Regionen Thüringens herrscht eine mittlere Waldbrandgefahr.
10.37 Uhr
Bei dem Waldbrand in Plaue kommen auch Wasserwerfer der Polizei zum Einsatz. Wie das Landratsamt des Ilm-Kreises am Morgen mitteilte, seien Kräfte in allen Abschnitten im Einsatz, es flammten immer wieder Brände auf. Das Löschwasser wird auch aus dem örtlichen Schwimmbad genommen.
Umständlicher Einsatz von Löschubschraubern in Thüringen
10.23 Uhr
Vor dem Hintergrund der schweren Brände hat Thüringens Innenminister Georg Maier ein neues System für Löschhubschrauber in Deutschland gefordert. Er habe erlebt, wie umständlich es sei, Hubschrauber für die Brandbekämpfung in Thüringen zu erhalten, sagte der SPD-Politiker gegenüber MDR Aktuell. Gebraucht werde ein Pool von Löschhubschraubern, die bundesweit verfügbar seien – quasi „eine Art schnelle Eingreiftruppe zur Brandbekämpfung“, wie es der MDR schreibt.
Wetter in Thüringen: Pralle Sonne und hohe Temperaturen könnten Brände neu anfachen
10.00 Uhr
Im Laufe des Tages könnte sich die Situation in Thüringen noch einmal zuspitzen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet Höchsttemperaturen von bis zu 28 Grad. Außerdem scheint die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Am ersten Sommertag des Jahres könnten angesichts der Trockenheit also erneut Feuer auflodern.
Ab Freitag gehen die Temperaturen deutlich zurück, über das Wochenende soll es laut DWD immer wieder Schauer geben.
Katastrophenalarm in zwei Landkreisen in Thüringen
09.22 Uhr
Nach Angaben der Feuerwehr Arnstadt wurde wegen des Waldbrandes in Plaue am Mittwochabend der Katastrophenschutzalarm im Ilm-Kreis ausgelöst. Der Katastrophenfall gilt auch weiterhin im Saale-Orla-Kreis, wo das Feuer am Heinrichstein bei Saaldorf zwar unter Kontrolle, aber noch immer nicht gelöscht ist.
Fotos vom Großeinsatz beim Brand nahe Saaldorf:
09.09 Uhr
In Weida ist am Mittwoch ein Getreidesilo in Flammen aufgegangen. 1000 Tonnen Roggen waren hier gelagert. >>> mehr dazu
08.11 Uhr
Auch in Rudolstadt-Cumbach im Bereich „Im Ehrlich“ brannte am Mittwoch eine Fläche von 300 Quadratmeter. Um Mitternacht rückten rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus. Es besteht der Verdacht der Brandstiftung, Ermittler untersuchen den Fall.
Brände im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
07.51 Uhr
Ein Waldstück bei Unterwellenborn im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt ist vermutlich von Brandstiftern angezündet worden. Das Feuer breitete sich am Mittwoch auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern aus, die Feuerwehr löschte es nach wenigen Stunden, wie eine Sprecherin der Polizei am Donnerstag mitteilte. Derzeit gehe man davon aus, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde.
Bei Schwarzatal im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt brannte es am Mittwoch ebenfalls auf fast 1000 Quadratmetern Fläche, wie die Polizei mitteilte. Das Feuer sei unweit einer Schutzhütte ausgebrochen. Die Beamten gehen davon aus, dass eine unachtsam weggeworfene Zigarettenkippe die Ursache war.
Das Feuer konnte bis Mittwochabend gelöscht werden. Bei beiden Bränden wurde niemand verletzt.
Hubschrauber der Bundeswehr soll in Saaldorf helfen
06.49 Uhr
Noch immer ist das Feuer in einem etwa 15 Hektar großen Waldgebiet bei Saaldorf an der Bleiloch-Talsperre in Südostthüringen nicht vollständig gelöscht. Für Donnerstag setzen die Feuerwehrleute Hoffnung auf einen Hubschrauber der Bundeswehr, wie der Kreisbrandinspektor des Saale-Orla-Kreises, Uwe Tiersch, am Mittwoch erklärte.
Der Helikopter solle als Löschhilfe aus der Luft dazustoßen. Der Brand sei aber unter Kontrolle, hieß es.
Das Feuer am Bleiloch-Stausee bei Saaldorf (Saale-Orla-Kreis) war am Ostersonntag ausgebrochen. Zwischendurch galt es als gelöscht, doch wurde es vom Wind wieder entfacht. Die Löscharbeiten sind schwierig, weil Glutnester in Hanglage nur schwer zu erreichen sind. Höhenretter wurden dort bereits eingesetzt. Mit dem erwarteten Hubschrauber sollen vor allem diese Glutnester gelöscht werden.
Mittwoch bringt weiteren großen Brand in Thüringen
Mittwoch, 24. April
18.33 Uhr
Am Mittwochabend wurde zudem bekannt, dass auch bei Plaue (Ilm-Kreis) ein größeres Waldstück in Brand geraten ist. Auch dort wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Nachdem nach Angaben eines Sprechers des Landratsamtes noch etwa 50 Quadratmeter Wald brannten, meldete der Ilm-Kreis am späten Abend, dass kleinere Flächenbrände wegen starker Winde wieder entfacht worden seien.
Das Feuer bei Plaue sei mittlerweile unter Kontrolle, hieß es in der Nacht. Etwa 200 Einsatzkräfte seien aber noch vor Ort, um die Brandherde zu überwachen. Der Deutsche Wetterdienst rechnete für die Region mit starkem Gewitter.
18.05 Uhr
Für das Gebiet an der Bleiloch-Talsperre war am Dienstag der Katastrophenfall ausgerufen worden. Menschen waren laut Landratsamt nicht in Gefahr.
Ein Katastrophenfall werde aber auch ausgerufen, wenn Sachwerte bedroht seien oder eine zentrale Koordinierung der Einsatzkräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk und anderen Hilfsorganisationen erforderlich sei, teilte die Kreisverwaltung mit.