Am Donnerstag (24. Oktober) geht es bei „Bares für Rares“ mal wieder heiß her. Es wird gehandelt, geboten und gefeilscht, was das Zeug hält.
Was ein Kandidat mit an den „Bares für Rares„-Verhandlungstisch bringt, sorgt besonders für Aufregung und eine ordentliche Portion Grusel-Faktor.
„Bares für Rares“: Großes Rätsel um Erbstück
In der aktuellen Folge der ZDF-Kultserie „Bares für Rares“ möchte Florian Stein aus Heringen etwas ganz Besonderes loswerden: einen alten Werkzeugkoffer. Diesen hat der 42-jährige Schlosser von seinem Großvater geerbt, erzählt er Moderator Horst Lichter und Experte Colmar Schulte-Goltz. Und dieser hat das Erbstück wiederum von seinem Vater bekommen – also Florians Urgroßvater.
+++ Schmuggelware bei „Bares für Rares“? Horst Lichter kann es kaum glauben +++
Doch um was für Werkzeug genau handelt es sich? Florians Urgroßvater ging davon aus, dass es sich um Schreinerwerkzeug handelt. „Das lassen wir mal so stehen“, witzelt der „Bares für Rares“-Moderator. Lichter selbst denkt, dass das Besteck einem Podologen gehört haben muss – also Ausrüstung für die Fußpflege. Doch auch diese Vermutung ist falsch. Schulte-Goltz klärt auf: In dem Koffer befindet sich „vor allem das Zubehör zu dem Hauptstück, einem Trepanations-Bohrer“. Mit diesem Gerät bohrten Neuro-Chirurgen früher die Schädeldecke an.
Wie viel ist das Grusel-Werkzeug wert?
Der „Bares für Rares“-Experte erklärt, dass solche Anbohrungen des Schädels Leben retten können. Aber auch aus kultischen Gründen habe man den Trepanations-Bohrer verwendet und das schon seit über 10.000 Jahren vor Christus. Heute überwiege jedoch der medizinische Zweck, so Schulte-Goltz. Florians Set wurde laut dem Experten wohl zwischen 1840 und 1860 hergestellt.
„Eine große Auswahl, ein toller Kasten“, zieht Schulte-Goltz sein Fazit, „Und nahezu komplett.“ Florians Preisvorstellung: 5.000 Euro würde er gerne für das seltene Erbstück abstauben. Mit diesem Preis kann und will Experte Schulte-Goltz nicht mitgehen. Er merkt an: „Man muss ja einen Liebhaber finden, der das auch bezahlen möchte.“ Daher schätzt der „Bares für Rares“-Experte den Wert des seltenen Werkzeugkoffers auf 1.000 bis 1.200 Euro.
„Ui, ui, ui“
Nach kurzem Überlegen gibt Florian nach – auch für den Preis würde er sein Erbstück abgeben. Im „Bares für Rares“ Händlerraum trifft das Grusel-Werkzeug auf große Augen. „Ui, ui, ui. Das tut aber weh“, stellt Händler Wolfgang Pauritsch fest. „Was die früher noch mitgemacht haben“, ergänzt Walter Lehnertz.
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Trotz des Grusel-Faktors haben die alten medizinischen Werkzeuge das Interesse einiger Händler geweckt. „Ich bin begeistert“, ruft Pauritsch aus. Auch möchte ihn ersteigern. Und schon prasseln die Angebote auf Florian ein. An wen und für wie viel er den Koffer schließlich verkauft, kannst du dir in der ZDF-Mediathek ansehen.