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Erfurt: Jetzt herrscht bittere Gewissheit! Beliebter Anger-Laden zieht die Reißleine

Jetzt ist es offiziell: Ein beliebter Laden am Anger in Erfurt macht endgültig dicht. Die Mitarbeiter werden entlassen. Hier alle Infos.

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© IMAGO/Karina Hessland

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Was für eine bittere Nachricht für mehrere Mitarbeiter in Erfurt! Ein großer Modekonzern hat am Freitag (9. August) verkündet, dass alle seine Filialen in Deutschland dichtmachen. Dazu zählt auch ein Standort in der Thüringer Landeshauptstadt.

Wann genau die Tore schließen – und was die Gründe für die Entscheidung sind – liest du hier. Die Beschäftigten aus Erfurt verlieren wohl aber alle ihre Jobs.

Erfurt: Modeladen macht dicht

Die Gerüchteküche brodelte in Erfurt schon seit einigen Wochen. Plakate auf dem Schaufenster des „Esprit“-Geschäfts am Anger kündigten schon seit geraumer Zeit an: „Alles muss raus!“ Im Juni hieß es aber noch auf Thüringen24-Anfrage, dass es noch „keinerlei Entscheidungen zu Filialschließungen“ gebe (HIER liest du mehr dazu). Jetzt herrscht allerdings bittere Gewissheit.

+++ Erfurt: Jetzt herrscht Gewissheit! DIESER Anblick in der Domstadt dürfte sich für immer verändern +++

Der Modekonzern verkündete, dass er seine Markenrechte für Europa verkauft. Die Marke soll zwar fortbestehen, aber alle Geschäfte in Deutschland werden geschlossen. Davon betroffen sind insgesamt 56 Filialen und rund 1.300 Mitarbeiter, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Die Geschäfte sollen bis zum Jahresende dichtmachen, heißt es. Die Markenrechte für das insolvente europäische Geschäft soll demnach der britische Finanzinvestor Alteri übernehmen.

Kaufpreis ist noch unbekannt

Was der Käufer dafür auf den Tisch legt, ist dabei nicht bekannt. Esprit hüllt sich in dieser Hinsicht in Schweigen. Klar ist aber, dass der Investor das operative Geschäft der Kette nicht weiterführen will. Bedeutet: Die Filialen werden abgesägt, den Mitarbeitern wird gekündigt. Der Gläubigerausschuss der sieben insolventen deutschen Esprit-Gesellschaften habe eine entsprechende Mitteilung unterzeichnet, wie das Unternehmen mitteilte.

Alteri gehört unter anderem das Modeunternehmen CBR Fashion mit den Marken Street One und Cecil. Bald gehört also auch die Marke Esprit ins Portfolio, die in absehbarer Zeit weitergeführt werden soll, wie es heißt. Esprit-Klamotten sollen demnach weiter hergestellt und in Deutschland verkauft werden. In welcher Form ist derzeit aber nicht bekannt.


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Die Esprit Europe GmbH hatte im Mai dieses Jahres einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Sechs weitere Gruppengesellschaften hatten sich daran beteiligt. (mit dpa)