Lang, lang ist es her. Bereits seit 2016 erstrahlt das Steigerwaldstadion in Erfurt in neuem Glanz.
Doch auch wenn die Multifunktionsarena seitdem etliche Vorteile bietet, so vermissen die Puffbohnen und besonders die Rot-Weiß-Erfurt-Fans doch ein Detail schmerzlich. Ein RWE-Fan hat sich jetzt seinen Traum erfüllt. Was das alles mit dem Fußballverein und dem Stadion zu tun hat, erfährst du hier.
Erfurter plagt die Sehnsucht
Veränderungen sind manchmal schmerzlich. Besonders, wenn mit ihnen geliebte (Kindheits-)Erinnerungen verschwinden. Ein Wahrzeichen Erfurts ist seit dem Umbau des Steigerwaldstadions in den Jahren 2015 beziehungsweise 2016 für immer verschwunden.
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Es geht um das berühmte Marathontor des alten Stadions – das die Sanierung leider nicht überlebt hat. Die wahren Puffbohnen werden die Torbögen aus Naturstein am Eingang des Sportplatzes noch kennen – schließlich galt das Marathontor als Wahrzeichen des Steigerwaldstadions. Besonders die Erfurter Fußballfans verbinden die Bögen mit allerhand Erinnerungen. Doch bereits seit mehr als acht Jahren müssen die RWE-Fans (und natürlich auch der Rest) auf den Anblick verzichten.
Erfurt: Wahrzeichen im Garten nachgebaut
Der Erfurter Mario Kraus konnte jedoch nicht länger auf das geliebte Wahrzeichen verzichten und erfüllte sich deshalb seinen Traum. Jetzt steht ein kleiner Nachbau des geliebten Marathontors in seinem Garten. „Habe mir meinen Traum erfüllt. Erfurt hat sein Marathontor wieder“, schreibt er in einer Gruppe auf Facebook – samt Beweisbild natürlich.
Und siehe da! Die Torbögen stehen in einer kleineren Variante im Garten des Erfurters. Samt Banner mit Erfurter Stadtwappen. „Steigerwaldstadion“ ist zu lesen. Selbst die Buchstabenform erinnert an den ehemaligen Schriftzug. Doch eine Sache fehlt noch zur Vollendung: „Muss nur noch in Steinoptik verputzt werden“, schreibt Mario auf Facebook.
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Er hat das Marathontor nämlich keinesfalls „im Ganzen“ erworben. „Ist alles selbst gebaut und die Materialien sind mühsam zusammen gekauft worden“, erzählt der Erfurter gegenüber Thüringen24. Und so hat die Domstadt doch eines ihrer Wahrzeichen zurück – zumindest in klein.