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Erfurt: Kahlschlag statt Blütenpracht im Egapark sorgt für Besucher-Frust – DAS sagt der Betreiber dazu

Statt einem Meer voller Blumen sieht das große Beet auf der Ega in Erfurt braun und trist aus. Werden deshalb die Eintrittspreise sinken?

Erfurt
© Privat

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Gähnende Leere statt bunter Blütenpracht – das zumindest erwartet derzeit alle Besucher der Erfurter Gartenausstellung (Ega).

Obwohl die Ega auf ihrer Internetseite mit dem europaweit einzigartigen Blumenbeet wirbt, bietet das Beet statt bunter Fülle derzeit einen eher tristen Anblick. Was auch einigen Besuchern aufs Gemüt schlägt und teilweise für Frust sorgt. Doch was sagen die Stadtwerke Erfurt als Betreiber dazu? Thüringen24 hat nachgehakt.

Erfurt: Kahles Beet sorgt bei einigen Besuchern für Frust

Natürlich ist es immer unschön, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden – so erging es auch einem Besucher der Ega, als dessen Blick auf das große Beet fiel. Dort wartete statt Flowerpower und versprochener Blütenpracht nur braune Erde und Staub. Trotz vollem Eintrittspreis. Was ackern die Mitarbeiter der Ega dort eigentlich und was sagt der Betreiber zum Thema Eintrittspreis bei fehlender „Attraktion“?

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Das riesige Blumenbeet (stolze 6.000 Quadratmeter) der Erfurter Gartenausstellung wird zweimal im Jahr neu gestaltet. Dort erblühen regelmäßig einjährige Pflanzen. Die sogenannte Frühjahrsblüte bilden Blumenzwiebeln die bereits im Herbst gesteckt werden, wie Christine Karpe von den Stadtwerken Erfurt erklärt.

Auch Frühblüher gesellen sich mit dazu. Je nach Gestaltung sind das rund 80.000 bis 100.000 Pflanzen. Doch die Tulpen, Stiefmütterchen, Hornveilchen oder Tausendschön lassen auch trotz der besten Gärtner irgendwann die Köpfe hängen und verblühen .

Erfurter Gartenausstellung nimmt Stellung

„Deshalb wird das Beet – je nach Witterung – vor Pfingsten umgepflanzt. Jetzt kommen Blumen in den Boden, die im Sommer und bis in den  Herbst blühen. Auch hier sind es wieder rund 80.000 bis 100.000 Pflanzen, die von den Gärtnern in einer Zeit von zwei Wochen unter die Erde gebracht werden“, wie Karpe weiß.

Doch die Pflanzen sind nicht so schnell gewechselt, wie du jetzt vielleicht denkst. Nach dem Entfernen der Frühjahrspflanzungen muss der Boden kurz vorbereitet werden, um den Sommerpflanzen gute Startbedingungen zu geben. Bis Pfingsten sollte aber laut Karpe der größte Teil geschafft sein.

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Sobald der Wandel vollzogen wird, können sich die Besucher der Erfurter Gartenschau über eine extra Blumenschau in einer der Hallen freuen. Derzeit sind dort mehr als 1.300 Blumen und meisterhafte Floristik zu bestaunen. „Das Große Blumenbeet ist bei weitem nicht die einzige Attraktion, die der Egapark auf 36 Hektar zu bieten hat“, geht Karpe auf eine mögliche Senkung des Eintrittspreises ein.

„Die beginnende Pfingstrosenblüte, die ersten Irisblüten, die letzte Kirschblüte, das Wüsten- Und Urwaldhaus Danakil, der 3.000 Quadratmeter große Spielplatz, die Staudengärten,…“, zählt Karpe nur einige der Attraktionen auf der Ega auf. Übrigens beantworten die Gärtner auch während ihrer Arbeit gerne alle Besucher-Fragen!


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„Auch während des Wechsels der Bepflanzung gibt es genügend im Egapark zu entdecken. Die Kritik des Besuchers ist verständlich, aber aus unserer Sicht gibt es so viel mehr als nur das große Blumenbeet zu sehen“, sagt Karpe zum Abschluss.