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Erfurt im Crystal-Rausch: Neue Zahlen zeigen besorgniserregende Trends

Erfurt hat ein Drogen-Problem. Neue Zahlen zeigen jetzt, wie schlimm das Problem mittlerweile ist. Hier alle Infos.

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© IMAGO / Panthermedia

CBD-Öl: Der Hype um Cannabis-Produkte

Über kaum einen anderen Wirkstoff wurde in letzter Zeit so viel gesprochen wie über CBD, denn er kann ganz schön viel – allerdings nicht high machen. Der Wirkstoff Cannabidiol, kurz CBD, wird aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen.

Erfurt hat ein Drogenproblem. Nicht nur in der Stadt selbst ist das mittlerweile ein weniger gut gehütetes Geheimnis. Neue Zahlen zeigen jetzt: Vor allem für eine synthetische Droge ist die die Landeshauptstadt eine europaweite Hochburg.

Um welche Droge es sich handelt, ob sie in Erfurt weiter auf dem Vormarsch ist und in welchen anderen deutschen Städten sie noch konsumiert wird, erfährst du hier.

Erfurt: Droge auf dem Vormarsch

Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) untersucht regelmäßig den Drogenkonsum in europäischen Städten. Dafür suchen die Forscher im Abwasser nach Rückständen von den Drogen. Hohe Konzentrationen lassen auf einen entsprechend hohen Konsum schließen. In den aktuellen Ergebnissen für das Jahr 2022, die am Mittwoch (22. März) veröffentlicht wurden, schlägt vor allem ein Wert in Erfurt besonders aus.

Nämlich der für Crystal Meth. Nur in fünf anderen Städten in Europa wurde die Droge im letzten Jahr mehr konsumiert. Absoluter Spitzenreiter: das tschechische Ostrava, gefolgt von Prag und Karlsbad. Zwei deutsche Städte liegen ebenfalls vor der thüringischen Landeshauptstadt: Chemnitz (Platz 4) und Dresden (Platz 5). Vor allem in Tschechien und in Ostdeutschland erkennen die Forscher also ein gewisses Ballungszentrum für die Droge.

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In Erfurt und in Sachsen wird Crystal Meth in Deutschland besonders häufig konsumiert. Foto: EMCDDA / SCORE

Erfurt: Konsum wieder gestiegen

Besonders bitter: Im Corona-Jahr 2021 war der Crystal-Meth Konsum in Erfurt zunächst eingebrochen. Die neuen Zahlen bewegen sich jetzt aber wieder auf dem Niveau der Jahre 2017-19. Ob sich der Konsum aber wieder auf demselben Level einpendelt, bleibt erst einmal noch abzuwarten.

In der Fachsprache nennt Crystal Meth sich übrigens Methamphetamin. Chemisch gehört es zur Gruppe der Amphetamine, zu der zum Beispiel auch Koks gezählt wird. Die Droge gilt als besonders einfach herzustellen und ist billig in der Anschaffung. So konnte sie sich besonders rasch verbreiten.


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Erst letztes Jahr flog in Erfurt ein großes Drogenlabor auf, das sich auf die Herstellung von Crystal Meth spezialisiert hatte (wir berichteten).