Ein Unternehmen hat angekündigt Stellen abbauen zu müssen. Ein großes Werk gibt es auch in Thüringen.
Über 1.000 Mitarbeiter arbeiten dort. Auch in Thüringen steht die Zukunft für einige auf der Kippe.
Thüringer Mitarbeiter möglicherweise betroffen
Wie mehrere Medien berichten, will der Autozulieferer Muhr und Bender (Mubea) Stellen abbauen. Rund 300 Jobs stehen jetzt auf der Kippe. Bis Ende 2025 soll das Vorhaben umgesetzt werden.
Auch in Thüringen hat der Betrieb ein Werk: In Weißensee im Kreis Sömmerda arbeiten über 1.000 Mitarbeiter, wie es auf der Homepage heißt. Gegenüber der Deutschen Presseagentur (dpa) bestätigte die Sprecherin, dass das Werk im Freistaat von dem Stellenabbau betroffen ist.
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„Unsicherheiten bei neuen Antriebstechnologien“
Wie viele Mitarbeiter in Weißensee ihren Arbeitsplatz verlieren, ist noch unklar. Betriebsrat und Vorstand seien noch in Gesprächen. Als Grund für die drastischen Maßnahmen gibt das Unternehmen die aktuell schwache Lage am Markt an. Der Schritt sei notwendig, „um die Wettbewerbsfähigkeit und langfristige Stabilität der Mubea-Unternehmensgruppe in einem zunehmend herausfordernden Marktumfeld zu sichern“, so der Chef, Thomas Muhr.
Gründe seien außerdem: „Unsicherheiten bei neuen Antriebstechnologien“. Dies führe dazu, „dass die Kapazitäten sowohl bei Automobilherstellern als auch deren Zulieferern erheblich unterausgelastet sind und erfordert eine Anpassung der Strukturen an die gesunkene Nachfrage“, hieß es weiter.
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In dem Werk in Weißensee produzieren Mitarbeiter Achsfedern und Stabilisatorensysteme und besondere Walzen, die für die Produktion von Karosserieteilen wichtig sind. Die Fertigung im Kreis Sömmerda ist mittlerweile deutschlandweit die größte. Der Hauptsitz liegt in Attendorn in Nordrhein-Westfalen.
Mubea hat auch Werke in Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), Oberpfaffenhofen (Bayern) und Dingelstädt (Thüringen). Diese sind jedoch nicht von dem Stellenabbau betroffen, wie die Sprecherin sagte. Zuvor hatten andere Medien über die Pläne berichtet. (mit dpa)