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Nordhausen: Todes-Drohung gegen AfD-„Prophet“? Dieses Bild macht fassungslos

Nach der Nordhausen-Wahl zum Oberbürgermeister gibt es unterschiedliche Reaktionen. Eine gegen AfD-Politiker Jörg Prophet macht fassungslos.

Nordhausen
© Privat/SD

AfD-Kandidat scheitert bei Wahl in Nordhausen

Bei der Oberbürgermeisterwahl in der thüringischen Stadt Nordhausen ist der AfD-Kandidat in der Stichwahl gescheitert. Der parteilose Amtsinhaber Kai Buchmann gewann am Sonntag 54,9 Prozent der Stimmen und lag damit klar vor seinem Herausforderer Jörg Prophet von der AfD.


In Nordhausen strebte die AfD danach ihr drittes wichtiges kommunales Amt zu erobern. Doch schließlich behielt der amtierende Amtsinhaber die Oberhand. So konnte sich der parteilose Kai Buchmann gegen den AfD-Politiker Jörg Prophet mit 54,9 Prozent der Stimmen durchsetzen.

Nach diesem Wahlergebnis zeigten sich in Nordhausen in der Nacht von Sonntag auf Montag (25. September) nicht nur mündliche, sondern auch visuelle Reaktionen. Besonders krass: Verbirgt sich darin eine Todes-Drohung gegen den AfD-Politiker Jörg Prophet?

Nordhausen: „Gängiges Kaliber von Handfeuerwaffen“

So wurde im thüringischen Nordhausen in der vergangenen Nacht eine Straßenbahn der Verkehrsbetriebe „farblich umgestaltet“. Torsten Schwarz, der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe, bestätigte der „nnz „, dass bislang Unbekannte eine Seite der Straßenbahn beschmiert haben.

So prangen dort auf silberfarbenem Untergrund im Format 3 Meter mal 22 Meter die Worte: „Jörg P. Kill“. Weiter vorne wurde die Bahn mit den Worten versehen: „9MM EGO, FCK AfD“. Kann diese Schmiererei tatsächlich als Todes-Drohung an den Verlierer der Oberbürgermeister-Wahl gesehen werden? Die Polizei Nordhausen betont dazu: „Im Moment gehen wir nur von einer Sachbeschädigung aus, auch wenn zu Straftaten gegen den politischen Vertreter aufgerufen worden sind“, betont ein Polizeisprecher gegenüber dieser Redaktion.

Foto: Privat/SD

Steht das „9MM“ dabei für eine Projektilgröße? „Was der Verursacher damit ausdrücken wollte, ist sicherlich Täter-Wissen, aber es würde naheliegen, weil es ein gängiges Kaliber von Handfeuerwaffen ist“, erklärt der Sprecher weiter. Doch da die Straßenbahn die ganze Nacht auf dem Betriebshof stand, fehle in diesem Fall die Öffentlichkeitswirkung.

Nordhausen: „Politisch motivierte Kriminalität“

Wann die Straßenbahn mit silberner, blauer und roter Farbe beschmiert wurde, lässt sich ziemlich genau festhalten. „Der Wachschutz, der für uns tätig ist, hatte das Areal um 1 Uhr bestreift. Da war die Bahn unbeschädigt. Die Schmierereien wurden durch die Mitarbeiter der Frühschicht bemerkt, die 3.30 Uhr beginnt“, so Schwarz gegenüber dem Online-Portal.


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Es gibt jedoch keine Aufnahmen von einer Videoüberwachung, da die Datenschutzregeln in diesem Bereich äußerst strikt seien. Dennoch hat das Unternehmen inzwischen eine offizielle Anzeige eingereicht, die Polizei hat ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet – der Staatsschutz werde ermitteln. „Wir gehen von politisch motivierter Kriminalität aus, dementsprechend ist das Fachkommissariat der Kriminalpolizei Nordhausen für die Ermittlungen zuständig“, betont der Sprecher weiter. Insgesamt schätzen die Beamten den entstandenen Schaden auf mehrere Tausend Euro.