Wieder einmal gibt es bittere Nachrichten für Beschäftigte eines Thüringer Unternehmens. Rund 80 Mitarbeiter stehen Anfang kommenden Jahres vor dem Nichts. Ihr Werk wird geschlossen. Alternativen gibt es laut der Geschäftsführung keine.
Welches Werk in Thüringen demnächst dicht macht – und was die Gründe dafür sind – erfährst du hier.
Thüringer Werk stellt Produktion ein
Erst vor fünf Jahren wurde das Werk der Eisenacher Kunststofftechnik GmbH voll auf das Auto getrimmt. Davor liefen hier vor allem Produkte vom Band, die später im Baumarkt erhältlich waren – etwa Wäschekörbe oder Werkzeugkoffer. Es kamen größere Hallen und eine Ausrichtung auf Kunststoff-Spritzguss-Produkte für Auto und Züge. Aber damit ist ab nächstem Jahr Schluss.
Wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet, will die Betreibende Woco-Gruppe die Produktion am Standort Eisenach komplett einstellen. Spätestens am 31. März 2024 müssen sich auch die letzten Beschäftigten einen alternativen Arbeitsplatz suchen. Ausgerechnet die neue Strategie stößt dem Werk dabei wohl den Dolch in den Rücken.
Am 31. März ist endgültig Schluss
„Der Umschwung hin zur Elektromobilität führt in der Automobilindustrie zu einem fundamentalen Veränderungsprozess in den Unternehmen“, zitiert die „Thüringer Allgemeine“ aus einer Mitteilung des Unternehmens. Auch die Folgen der Corona-, Ukraine- und Energiekrise habe den Kostendruck auf die Branche erhöht.
Man habe in den letzten Jahren versucht, mit vielen Maßnahmen eine Schließung zu umgehen, heißt es in der Mitteilung weiter. „Diese Entscheidung ist rein der Standortgröße und der damit verbundenen Auslastung geschuldet.“ Die Produktion in Eisenach soll bis zum 31. März 2024 vollständig eingestellt werden. In den drei folgenden Monaten soll das Werk dann nach und nach zurück gebaut werden.
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Wie genau die Kündigungen am Werk ablaufen werden – und ob die Mitarbeiter einen finanziellen Ausgleich bekommen – kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen.