Ein weiterer kleiner kulinarischer Neuzugang macht die Andreasvorstadt in Erfurt etwas bunter.
Obwohl – ganz so neu ist der Name für die Puffbohnen sicherlich nicht. Bereits seit rund fünf Jahren versorgt „Mela Catering“ die Menschen rund um die Domstadt. Doch jetzt gehen die Betreiber mit einem ganz anderen Vorhaben an den Start. Was die Erfurter kulinarisches und kulturelles in der Auenstraße erwartet, verraten wir dir hier.
Erfurt: Neues Bistro wischt spuren der Vergangenheit weg
Die Sonnenschirme, Tische und Stühle sowie Liegeflächen sind bereits von Weitem zu sehen. Etliche Erfurter recken beim Vorbeifahren neugierig die Köpfe. Das „Mela Bistro“ in der Auenstraße fällt auf – kein Wunder. Denn der kleine Laden empfängt seine Gäste erst seit dem 27. Mai. Doch Momentchen mal… Bei dem Namen dürften etlichen Puffbohnen die Ohren klingeln. Ganz richtig. Denn die Cateringfirma „Mela Catering“ ist bereits seit rund fünf Jahren in der Auenstraße zu finden. „Der Raum wurde früher nur für die Bewirtung genutzt“, sagt Melanie Sauter im Gespräch mit Thüringen24. Sie betreibt das neue Bistro. „Daniel und ich hatten die Idee, eine Ladenfläche daraus zu machen“, erzählt sie weiter.
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Und da hatte das Team eine Menge zu tun. „Es war halt alles noch so, wie es zu DDR-Zeiten ausgesehen hat“, beschreibt Melanie die Ladenfläche vor der Renovierung. Früher war in dem Laden ein Fleischer gewesen, danach stand das Gebäude jahrelang leer. Geschäfte kamen und gingen, doch keines wollte bleiben. Bis „Mela Catering“ einzog. Nach der Renovierung sind auch die letzten Spuren der Vergangenheit beseitigt. „Wir haben alles gestrichen, die Fliesen neu gemacht“, erzählt Melanie. Das ganze Mobiliar stamme von einem Restaurateur in Leipzig. „Alles Einzelstücke“, wie sie stolz verkündet.
Und was gibt es jetzt im neuen Erfurter Bistro? Es gibt Sauerteigbrot von „Au Backe“ bei Mittelhausen, Wein von der „Korkenzieherin“ und selbstgemachte Dips. „Wir versuchen mehreren Kleinunternehmern in Erfurt eine Fläche zu geben“, beschreibt Melanie das Konzept. Jeden Tag gibt es frische Brownies und Blondies, zudem ein warmes und ein kaltes Gericht. „Wir versuchen die Hauptgerichte möglichst vegan zu halten. Das ist die größte Schnittmenge, so dass niemand ausgeschlossen wird“, erzählt sie.
Erfurt: Kulinarik meets Kultur
Doch in der Auenstraße setzt man nicht nur auf kulinarisches, sondern auch auf Kultur. „Was uns von anderen abhebt, ist, dass wir uns Dinge und Sachen im Bistro vorstellen können, die andere nicht mit einem Bistro verbinden“, so Melanie. Am Samstag (24. Juni) organisierte das „Mela Bistro“-Team die erste Veranstaltung. Es gab eine Vernissage der Erfurter Künstlerin Julia Sophia Neundorf, dazu mehrere DJs, die die Sounds thematisch passend einfließen ließen – und sogar einen Tätowierer, der die Kunst direkt unter die Haut der Gäste brachte. Was auf den ersten Blick kurios klingt – geht am Ende auf. „Ich hab das Gefühl, wir sind schon gut vernetzt. So kommen wir über Freunde von Freunden an Künstler… Es ergibt sich immer was. Ich hab auch fast schon das Gefühl, dass es zu einem Treffpunkt geworden ist für Leute, die kreativ arbeiten“, erzählt Melanie stolz.
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Und das war längst nicht alles. Melanie Sauter schwärmt von Dinner-Abenden ab Oktober und Kinderkochkursen. Ideen gibt es bei den Erfurtern reichlich. „Doch, wir sind noch in der Starterphase“, wie sie sagt. Gut Ding will Weile haben! Und wer bei den Namen ein bisschen durcheinander kommt: Melanie und Daniel Schulz betreiben das Catering – Melanie Sauter und Daniel sind für das Bistro verantwortlich. „Da wir beide Melanie heißen, haben wir uns einfach für Mela Bistro entschieden“, sagt Melanie lachend.