Wer in Thüringen mobil sein will, kommt um ein Auto meist nicht herum. In anderen Flächenstaaten – wie etwa dem Saarland – ist das nicht großartig anders. Allerdings ist die Spritpreis-Belastung in den westdeutschen Bundesländern meistens deutlich niedriger. Dass das nicht sonderlich fair ist, ändert an der Marktrealität reichlich wenig.
Neue Zahlen zeigen aber jetzt: Das Spritpreis-Gefälle zwischen Ost und West war zuletzt nicht mehr so drastisch wie in der Vergangenheit. Thüringer Autofahrer zahlen trotzdem am meisten für ihren Sprit.
Thüringer Autofahrer zahlen am meisten
Zumindest beim Benzin. Mit 1,799 Euro pro Liter ist Super E10 in Thüringen derzeit deutschlandweit am teuersten. Auch beim Diesel schafft es der Freistaat unter die Top-3 der teuersten Bundesländer. Mit 1,616 Euro pro Liter liegt Thüringen hier auf Platz drei hinter Brandenburg (1,618 Euro pro Liter) und Berlin (1,619 Euro pro Liter), wie aus einer Recherche des ADAC vom Dienstag (20. Juni) hervorgeht.
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Eine kleine gute Nachricht gibt es trotzdem: Insgesamt ist der Dieselpreis im Vergleich zum Vormonat um mehr als drei Cent gesunken. Außerdem ist die Differenz zwischen den Bundesländern nicht mehr so groß wie im Mai. Damals gab es laut ADAC Differenzen von mehr als neun Cent. Mittlerweile sind es beim Diesel nur noch vier Cent Unterschied zum günstigsten Bundesland Rheinland-Pfalz (1,579 Euro pro Liter).
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Laut ADAC sind die Preise eine Momentaufnahme vom Dienstag, 12 Uhr. (mit dpa)