„Bier-Beben“ in Thüringen klingt schon dramatisch. Aber liebe Bierfreunde, die Lage ist leider ernster, als vielen lieb ist.
Etliche Marken haben die Erhöhung der Preise angekündigt, bei diesen Marken aus Thüringen ist der Unterschied auf dem Kassenzettel schon sichtbar:
Thüringen: Rund zwei Euro mehr pro Kasten
Gute Nachrichten zuerst: Die Versorgungslage in Thüringen bleibt stabil. Doch seit dem 1. Februar mussten viele Brauereien an der Preisschraube drehen. „Auf 14 Euro pro Hektoliter (100 Liter)“, erzählt Nico Wagner auf Nachfrage unserer Thüringen24-Redaktion. Er leitet die Rosenbrauerei in Pößneck.
„Das sind rund 1,40 Euro pro Kasten“, klärt Nico Wagner auf. Malz sei teuer geworden, genau wie Strom, deshalb die gestiegenen Preise. „Ganz, ganz, ganz grob geschätzt wird der Kasten Rosenpils zwei Euro teurer“, erklärt Nico Wagner.
Thüringen: Energiekosten für Erhöhung verantwortlich
Doch nicht nur Thüringens Rosenbrauerei zieht die Preise an. „Wir haben bereits erhöht, da wie beschrieben alle Kosten zur Herstellung gestiegen sind“, sagt Carsten Schütz, Geschäftsführer der Vereinsbrauerei Apolda. Auch hier bewegt sich der Preis für einen Hektoliter in etwa bei 14 Euro.
Daneben haben auch noch weitere Brauereien ihre Preise angepasst. In Thüringen zum Beispiel die Köstritzer Schwarzbierbrauerei. „Die Bitburger Braugruppe, zu der auch die Köstritzer Schwarzbierbrauerei gehört, hat die Abgabepreise, wie bereits im Oktober 2022 angekündigt, für alle ihre Marken zum 1. Februar erhöht. Die massiv gestiegenen Kosten, vor allem für Energie sowie die für den Brauprozess wichtigsten Rohstoffe machen eine solche Preisanpassung für uns unumgänglich“, so Katja Walther, Leiterin Unternehmenskommunikation.
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Was soll man sagen? Alles wird teurer. Gerade erst die Betriebskostenabrechnung verkraftet, wird jetzt auch das Bier teurer. Doch liebe Freunde der Hopfenkaltschale, es kommen – hoffentlich – auch wieder bessere Zeiten.