Gebaut wird in Erfurt ja viel. Nicht nur Gebäudekomplexe werden aus dem Boden gestampft, auch auf den Straßen laufen etliche Arbeiten auf Hochtouren.
Doch eine Baumaßnahme ist wohl wirklich etwas Besonderes – nicht nur für Erfurter Verhältnisse. Denn wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, sollen nicht nur Menschen einziehen. Worum es geht, liest du hier.
Erfurt: Tierhotel auf dem Braugold-Gelände
Die Bauarbeiten auf dem Braugold-Gelände in Erfurt laufen. Hier sollen in den nächsten Jahren rund 250 neue Wohnungen entstehen, wie die „Thüringer Allgemeine“ berichtet. Doch nicht nur Menschen sollen hier ein zuhause finden. Nein, es ist auch ein ganz spezielles Hotel in Planung.
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Fledermäuse sollen künftig mehr Platz in dem Labyrinth ähnlichem Schwankhaus-Keller haben. Das Tier-Hotel war laut „TA“ nicht von Beginn an Teil der Planung. Doch ein Umweltgutachten habe vor fünf Jahren herausgefunden, dass die Zwergfledermaus die Kellerräume des verlassenen Erfurter Gebäudes sehr gemütlich fand und gleich in Scharren eingezogen war. Das sei übrigens etwas Besonderes, denn in Thüringen gebe es gar nicht so viele dauerhafte Zwergfledermaus-Quartiere.
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Doch was nun? Werden die „eigentlichen“ Bauarbeiten dadurch nicht behindert? Wie die „Thüringer Allgemeine“ schreibt, wurden die Fledermäuse bereits seit einigen Jahren in ihrer Erfurter Bleibe beobachtet und die Maßnahmen werden angepasst. Weite Teile des Bestandskellers bleiben für das Fledermaus-Hotel reserviert. Zudem wird der Keller nur zwischen den Monaten Mai und Oktober umgebaut.
Es ist also gar nicht so einfach das Tier-Hotel zu bauen. ohne die Fledermäuse zu verschrecken. Welche Herausforderungen auf das Bauunternehmen noch hinzu kommen, liest du bei der „Thüringer Allgemeine“. (vs)