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Erfurt: Cannabis-Wucher in der Clara! Jetzt gibt es einen brisanten Verdacht

In der Clara in Erfurt wurden Hunderte Cannabis-Pflanzen gefunden. Jetzt gibt es einen brisanten Verdacht, wo sie herkommen könnten.

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© imago / photothek

Das ist Thüringens Landeshauptstadt Erfurt

Erfurt ist die Landeshauptstadt des Freistaates Thüringen. Sie ist mit 214.000 Einwohnern die größte Stadt des Bundeslandes. Erfurt wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des Bistums im Jahr 742 erstmals urkundlich erwähnt.

Plötzlich wucherte überall auf der Clara-Zetkin-Straße in Erfurt der Hanf. Hunderte Pflanzen fand die Polizei, nachdem sie vergangene Woche einen anonymen Hinweis bekommen hatte.

Schnell lag der Verdacht einer Straftat im Raum: Hat jemand die Pflanzen in der Erfurter Straße vielleicht absichtlich gesät? Oder gibt es vielleicht eine andere Erklärung für die grüne Überraschung? Aus dem Gartenamt in der Landeshauptstadt gibt es jetzt eine neue, brisante Theorie zu den Cannabispflanzen in der Clara.

Erfurt: Neue Theorie zum Cannabis-Fund

Die große Frage: Handelt es sich bei den Cannabis-Pflanzen um solche, die für den Drogenkonsum gedacht sind oder um „einfachen“ Industriehanf? Davon hängt ab, ob der Fall für die Polizei eine strafrechtliche Relevanz hat.

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Gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ sagte ein Polizeisprecher am Montag (19. Juni): „Nach bisherigen Erkenntnissen können wir eine Verunreinigung des Saatgutes nicht ausschließen.“ Heißt: Es ist durchaus möglich, dass es sich bei den Pflanzen um harmloses Industriehanf handelt. Gewissheit liefert in so einem Fall nur ein THC-Labortest. Aber die sind teuer. Weil noch nicht klar ist, ob sich das überhaupt lohnt, ermittelt die Polizei jetzt zuerst zusammen mit dem Gartenamt.

Erfurt: Ist Buga-Erde schuld?

Und genau von dort kommt jetzt eine neue, brisante Theorie: Laut Gartenamtsleiter Sascha Döll könnte ein Haufen Buga-Erde für das ganze Schlamassel verantwortlich sein.

Genauer geht es um eine Lieferung aus dem Jahr 2021, wie Döll am Montag gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ bestätigt. Demnach sei sie nur zum großflächigen Auffüllen und nur in bestimmten Fällen genutzt worden. Wir erinnern uns: Auch im Buga-Jahr 2021 wurden in der Domstadt „wilde“ Hanfpflanzen gefunden – in der Gera-Aue (wir berichteten). Gut möglich also, dass beide Fälle miteinander in Zusammenhang stehen.


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Es gibt aber noch eine weitere Theorie, wie die Cannabispflanzen in die Kübel auf der Clara gelangt sein könnten. Welche das ist, kannst du bei der „Thüringer Allgemeinen“ nachlesen.