Es ist sicher kein alltäglicher Hubschrauber, der seit etwa zwei Wochen über dem Saale-Orla-Kreis (Thüringen) seine Runden dreht. Er ist aus der Schweiz angereist und zu einer besonderen Mission im Freistaat.
Zwischen Wurzbach (Saale-Orla-Kreis) und Leutenberg (Saalfeld-Rudolstadt) kommt er aktuell zum Einsatz. Dort wird seine Hilfe auch bitter benötigt. Ohne ihn wären die Arbeiten, die derzeit an einem Hang an der B90 in Thüringen durchgeführt werden, wohl nicht zu realisieren. Dabei sind sie gerade bitter nötig.
Thüringen: Kurioser Hubschrauber im Einsatz
Zugegeben: Etwas seltsam sieht der K-Max von der Firma Rotex schon aus. Hingucker Nummer eins sind dabei seine zwei ineinandergreifenden Rotorblätter. In der Fachsprache nennt sich das „Flettner-Doppelrotor“, der es dem Helikopter ermöglicht, große Lasten zu tragen. Das muss er auch in Wurzbach. Seine Hauptaufgabe besteht darin, tote Fichten abzutransportieren.
Dabei ist er nur Teil eines großen Projektes, bei dem ganz unterschiedliche Firmen beteiligt sind. Es soll dafür sorgen, dass die B90 und die Bahngleise wieder sicher werden. Das Problem: An dem Hang sind etwa 2.000 Fichten abgestorben, drohen umzuknicken und auf die Straße oder die Gleise zu fallen. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu solchen Vorfällen
Thüringen: Helikopter soll für Sicherheit sorgen
Deswegen ist seit Anfang Januar das Mammut-Projekt in der Planung. Das Hauptproblem für die Planer war dabei, dass „normale“ Forstmaschinen nicht überall an dem steilen Hang arbeiten können. Entsprechend kommen die Helikopter-Baumfäller aus der Schweiz zum Einsatz.
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Der Zeitplan ist für die Arbeiter dabei straff. Immerhin sollen die Straße und die Bahngleise schnellstmöglich wieder befahrbar sein. „Wir packen gerne mit voller Kraft an, um die Sicherheit herzustellen“, sagt Projektleiter Andreas Lenk.