Immer wieder sorgen Aktionen der sogenannten „Letzten Generation“ für Aufsehen. Neben den Klebe-Aktionen auf offener Straße und an Flughäfen sorgen die selbsternannten Aktivisten auch in historischen und kulturellen Schauplätzen für Aufregung, wenn Gemälde und Statuen verschandelt werden.
Jetzt wollte die „Letzte Generation“ auch in Weimar zuschlagen – und sie hatten es auf ein Denkmal abgesehen. Am Freitagmorgen (16. Dezember) alarmierte ein Security-Mitarbeiter kurz nach 5 Uhr die Polizei. Der Grund: Er sah auf einer Web-Cam, wie mehrere Personen der „Letzten Generation“ das Goethe-Schiller-Denkmal auf dem Theaterplatz in Weimar bestiegen.
Weimar: „Letzte Generation“ planten Aktion gegen Schiller und Goethe
Die Polizei rückte aus, stellte einen Mann (24) und eine Frau (26) auf dem Denkmal und eine weitere Frau (23) in der Nähe fest. Das Duo auf dem Denkmal hatten eine Schärpe um Schillers Hals gelegt und beiden eine Augenbinde angelegt. Beide haben den Zaun überstiegen, der um die Eisbahn steht – so sind sie auf das Denkmal gekommen.
Die 23-Jährige stand etwas abseits und hat die Aktion auf Video aufgenommen. Gegenüber den Beamten hat sich das Trio zur „Letzten Generation“ bekannt. Bei den Aktivisten ist noch eine weitere Schärpe und eine Leiter gefunden worden. Augenscheinlich wollten sie sie auch Goethe anbinden.
Polizei ermittelt wegen Hausfriedensbruch
Kurios: Beide Schärpen haben Aufschriften der beiden Dichter und Denker, allerdings in abgewandelter Form. Die Feuerwehr hat die Statuen von Schärpe und Augenbinde befreit.
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Gegen die drei Personen wird jetzt wegen zweifachen Hausfriedensbruch ermittelt. Das Denkmal an sich ist glücklicherweise unbeschädigt geblieben.