Weimar.
Ohne Auto kommt man im Freistaat nicht weit. Kein Wunder also, dass fast jeder eines hat. In den Städten wie Weimar hat das aber einen unschönen Nebeneffekt.
Das Parken wird mitunter zum echten Politikum – gerade, wenn Menschen dort parken, wo sie es eigentlich nicht dürfen.
Einem Mann aus Weimar ist deswegen jetzt der Kragen geplatzt.
Weimar: Anwohner entsetzt „Wann wird endlich etwas unternommen?“
„Wann wird endlich etwas unternommen?“, schreibt er in einer Facebook-Gruppe.
„Der Zustand ist nicht mehr tragbar.“ Dazu zeigt er ein Foto von einer Parksituation in der Buttelstedter Straße, in der Nähe eines Hotels. Dort stehen die Autos nicht nur auf dem Grünstreifen, sondern auch mitten auf der Straße.
Als Autofahrer kann man sich da vielleicht noch vorsichtig vorbeiquetschen. Für Krankenwagen und Feuerwehr gibt es im Ernstfall kein Durchkommen.
Menschen aus Weimar berichten von ihren Park-Albträumen
Der Beitrag hat bei den Nutzern in der Facebook-Gruppe offenbar einen Nerv getroffen. Viele erzählen von ihren persönlichen Park-Albträumen.
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„Für uns Anwohner am Hauptbahnhof ist es nicht anders“, schreibt ein Mann in den Kommentaren, „weil jeder mit seinem Auto kommt und zum Bahnhof geht. Zum Teil bleiben die Autos dann wochenlang stehen.“
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Das ist die Stadt Weimar:
- älteste Aufzeichnungen über Weimar reichen bis 899 zurück
- „Weimar“ bedeutet ursprünglich „Heiligtumsee“
- mit rund 65.000 Einwohnern (Stand 2019) die viertgrößte Stadt Thüringens
- bekannt für das kulturelle Erbe und die Epoche der Weimarer Klassik; Standort des Goethe- und Schillerdenkmals, des Goethe- und Schiller-Museums sowie des Bauhaus-Museums mit Werken von Walter Gropius
- Oberbürgermeister ist Peter Kleine (parteilos)
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Eine andere Nutzerin wohnt in der Weimarer Innenstadt. Auch da gestaltet sich die Situation offenbar ähnlich. „Am Wochenende bekommen wir zum Beispiel keinen Parkplatz, da alle meinen auf Anwohnerparkplätzen parken zu dürfen“, so die Nutzerin.
Parksituation in Weimar: Ist das die Lösung?
Was also tun? Ein Nutzer in den Kommentaren sieht eine mögliche Lösung: Nach seiner Meinung müsste die Park-Beschilderung in der Goethestadt verbessert werden: „Schaut man sich beispielsweise das Atrium und die Caudraystraße bei Events an ist oft beides leer. Dafür sind ringsum alle Nebenstraßen zugeparkt.“
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„Es gibt in Weimar genug Kurzzeit-Parkflächen“, so der Nutzer weiter. „Man muss sie nur kennen und nutzen.“ (bp)