Im Zoo Leipzig gibt es für Besucher allerhand zu entdecken. Immerhin leben auf dem Gelände rund 650 Tierarten – inklusive Unterarten und Rassen. Da wird es auch für die Pfleger nie langweilig.
Besonders, wenn Premieren anstehen. Kein Wunder, dass da die Aufregung steigt. Eben solch eine besondere Szene stand im Zoo Leipzig an. Dabei haben die Mitarbeiter einen genauen Blick auf ihre beiden Schützlinge Nessa und Nuang gehabt. Was sich genau in dem Gehege abgespielt hat, liest du hier.
Zoo Leipzig: Spannung bei den Tapiren steigt
Im Zoo Leipzig stand ein besonderer Moment bevor, der für Spannung sorgte. Die beiden Tapire Nessa und Nuang sollten sich nun erstmals wirklich begegnen. Mit dabei: Die Kameras der beliebten MDR-Serie „Elefant, Tiger und Co.“. Klar, völlig unbekannt sind sich die beiden nicht. Sie leben seit fast einem Jahr in benachbarten Gehegen – streng durch ein Gitter getrennt. Während sie sich beim Baden schon sehen konnten, blieb direkter Kontakt bislang tabu. Gitter trennten ihre Reviere – aus gutem Grund. Tapire gelten als friedfertig, können aber, wenn Hormone ins Spiel kommen, auch temperamentvoll reagieren. Nun ist das junge Paar in einem Alter, in dem die Natur ihren Lauf nimmt.
+++ Besonderer Anblick im Zoo Leipzig – Besucher müssen ganz genau hinschauen +++
„Wir haben ja jetzt die letzten Wochen schon immer mal so ein paar vorbereitende Maßnahmen gemacht“, erzählt der Tierpfleger Michael Ernst gegenüber den MDR-Kameras. Die ursprüngliche Idee der Mitarbeiter des Zoo Leipzigs war es, die beiden erst später zusammenzubringen, weil beide noch keine drei Jahre alt sind. „Die Nürnberger Kollegen führen ja Zuchtbuch und die haben gesagt, die haben Tapire auch schon wesentlich jünger zusammen gelassen. Also es besteht da jetzt keine Gefahr, dass die dann nicht züchten, weil sie sich wie Brüderchen und Schwesterchen fühlen – das war ja ein bisschen unsere Hausfrauen-Psychologie. Und daher haben wir jetzt gesagt, dass wir die zusammen lassen wollen“, erzählt Michael in der Serie „Elefant, Tiger und Co.“ weiter.
Mehr News:
Tatkräftige Unterstützung bekam er von seinem Kollegen Anton Baske. Dieser füllte die kleinen Heuraufen auf. „Wir wollen gewohnte Parameter beibehalten. Das sind die gewohnt, vielleicht entspannt sich dann der Konflikt, der vielleicht kommen könnte“, sagt Anton gegenüber den Kameras des MDR. Dann ging es endlich los und die beiden Tapire erkundeten die zaunsfreie Anlage. Bereits kurz darauf beschnupperten sich die beiden neugierig. „Jetzt geht das Gequietsche los und das Geknatter“, kommentiert Michael die Szenen. Die beiden Tapire gaben tatsächliche sehr hohe fiepsende Laute von sich und fingen kurz darauf das Spielen an. „Jetzt müssen wir aufpassen, dass es spielerisch bleibt“, macht der Zoo-Leipzig-Mitarbeiter klar. Doch Grund zur Sorge gab es nicht. Es blieb spielerisch. Ein Zusammentreffen wie aus dem Lehrbuch also.
Bleibt zu hoffen, dass der Zoo Leipzig in einigen Monaten Tapir-Nachwuchs verkünden darf. Die ganze Folge der beliebten MDR-Serie „Elefant, Tiger und Co.“ kannst du >>HIER<< anschauen.

