Im Osten bewegt sich etwas. Wo lange Zeit graue Bahnhöfe lediglich als Durchgangsstationen galten, entstehen heute Orte, an denen Menschen gerne verweilen. Das zeigt sich jetzt eindrucksvoll in Sachsen-Anhalt: Ein Bahnhof, der in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Wandlung vollzogen hat, wurde ausgezeichnet.
Ein Bauwerk, das einst nur als Verkehrsknoten diente, steht nun im Mittelpunkt. Es verbindet Reisekomfort, moderne Mobilität und städtebauliche Entwicklung. Die Jury spricht von einem Vorzeigebeispiel für den Osten Deutschlands.
Hauptbahnhof im Osten ist „Bahnhof des Jahres“
Der Hauptbahnhof Magdeburg wurde zum „Bahnhof des Jahres 2025“ gewählt. Dies teilte das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene mit. Die Jury lobte die „hohe Aufenthaltsqualität“ und die guten Anschlussmöglichkeiten.
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„Der Hauptbahnhof hat in den vergangenen zehn Jahren ein bemerkenswertes Upgrade erhalten“, so die zehnköpfige Jury. „Neue Zugänge sorgen für kurze Wege zu Straßenbahn und Bus, frische Farben und grüne Inseln machen den Bahnhof freundlicher und erhöhen die Aufenthaltsqualität.“
Die Umgestaltung des Kölner Platzes wurde besonders hervorgehoben. Dort sind Sitzgelegenheiten, Grünflächen und ein Fahrradparkhaus mit 250 Plätzen entstanden. Laut der Deutschen Bahn sind die abschließenden Arbeiten im Gange und der Platz soll ab dem 10. Dezember vollständig zugänglich sein.
Vierter Titel für Sachsen-Anhalt
Für Sachsen-Anhalt ist es bereits der vierte Titel dieser Art. Zuvor wurden die Hauptbahnhöfe in Halle (2023), in der Lutherstadt Wittenberg (2017) und in Halberstadt (2011) ausgezeichnet.
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Der Preis wird seit 2004 vergeben. Im Mittelpunkt steht dabei die Perspektive der Reisenden, erklärte die Allianz pro Schiene. In der Jury sitzen Vertreter des Verkehrsclubs Deutschland, des Fahrgastverbands Pro Bahn und des Deutschen Bahnkunden-Verbands. Mit der Auszeichnung sendet Magdeburg ein starkes Signal. Der Osten Deutschlands zeigt, wie moderne Bahnhöfe aussehen können – funktional, freundlich und nachhaltig.